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Alt 02.08.09, 22:34
Peho Peho ist offline
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Standard AW: Kosmologie und Gravitation im "Offenen Stringmodell"

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Zitat von Timm Beitrag anzeigen
Nach Peho entstanden im Urknall riesige Mengen Gravitonen, die sich seither mit c in einen unendlichen leeren Raum ausbreiten. Das Grav.Potential nimmt mit abnehmender Gravitonendichte ab. Schaut man also in die Vergangenheit, so ist das Grav.Potential dort höher. Daraus (über Zeitdilatation) resultiert die Rotverschiebung entfernter Galaxien und nicht, wie im gängigen Modell aus der Ausdehnung des Raumes.

Anmerkung: Nach dieser Vorstellung hat das Universum einen Mittelpunkt und einen Rand, im Widerspruch zu den Einstein'schen Universen, die isotrop sind.

Gehen wir einfach mal von Eurer Vorstellung aus und schauen, was passiert. Expandierender Feuerball - Quarkgluonen-Plasma - Nukleosynthese, das brauchen wir, um uns hier wiederzufinden. Nach Abkühlung auf ca. 3000° werden die Elektronen eingefangen, das Weltall wird durchsichtig und die "Hintergrund Photonen" breiten sich aus.

Dieses frühe Universum hat nach gängigem Modell die 1/1000 Größe des heutigen. Bei Euch ist es eher kleiner, wegen der fehlenden Raumausdehnung. Es besteht im wesentlichen aus primordialem Wasserstoff hoher Dichte.
Hallo Timm,

um noch mal unsere Vorstellungen zu präzesieren.

Ich sprach vom relativen Raum und relativer Expansion. D.h. es gibt kein Urknall auf kleinstem realen Raum. Der Raum an sich ist unendlich und das bleibt auch so. Was neu entstehen kann Ist eine Raumzeit mit Hilfe von Gravitonen.

Wie entsteht also ein Urknall in unserem Modell?
Man stelle sich vor, in unserem Universum unterschreitet das GravPotential einen kritischen Wert.(Es gibt keine Gravitonen mehr) Es gibt keinen Grund mehr für die Materie aufgrund von gravitativen Effekten Sterne, SL oder Planeten zu bilden - alles löst sich auf.

In unserem Modell geben die Gravitonen der Materie auch ihre Masse - sowohl die träge wie auch die schwere Masse.

Masselose Materie ist in der Lage untereinander mit c wechselzuwirken. In diesen WW darf die Rolle der Dunklen Materie nicht unterschätzt werden (wie ist die Rolle der DM in der Urknalltheorie?) Bei der WW der sich mit c bewegenden Materie und der DM enstehen neue Gravitonen und es bildet sich ein GravPotential der höchsten Dichte - das ist die Entstehung eines neuen Universums. Von hier an gilt wieder die Standardtheorie.

Da das höchste GravPotential vergleichbar ist mit dem EHZ des SL gilt gleichzeitig die stärkste Zeitdilatation der sich bildenden Materie.

Ein Beobachter innerhalb dieses "Urknalls" unterliegt also der maximalen Zeitdilatation - der Blick auf das "Universum" ergibt für ihn eine punktförmige "relative" Größe.

Für den Beobachter steht die Zeit (fast) still - trotzdem mißt er die LG mit c.

Das GravPotential nimmt durch seine "Ausdehnung" in den leeren Raum rasch ab, damit vergeht für den Beobachter ebenfalls die Zeit schneller und der sichtbare Raum expandiert für ihn.

Klar dürfte in diesem Modell sein:
1.) es gibt keine Anfangs-Singularität
2.) der Raum ist statisch und expandiert nicht real
3.) der Raum hat keinen Rand und ist flach
4.) die Raumzeit (Raum+Gravitonen) breitet sich mit c aus
5.) das GravPotential nimmt ab
6.) Photonen, die in der Vergangenheit emitiert wurden, unterliegen der Zeitdilatation dieser Zeit und sind deshalb rotverschoben
7.) sowohl Größe wie Expansion des Raumes sind relativ und nicht real

Wir müssen mit dem Modell also nicht der Urknalltheorie widersprechen - lediglich Größenangaben sind als relativ (nach der ART) zu betrachten und die Rolle der DM wird berücksichtigt.

viele Grüße Peho
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