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Alt 18.01.15, 14:01
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Struktron Struktron ist offline
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Standard AW: Quantensprung ohne Zeitverlust?

Hallo Gerold,

danke für Deine schnellen Klarstellungen.
Zitat:
Zitat von Gerold Beitrag anzeigen

... Mit dem Neunhofer Schloss hat das APIN nichts zu tun.
Auf Eurer Homepage wird aber die Familie Kress erwähnt. Wenn es auch nur eine rein private Aktion einiger Enthusiasten war, das Andenken an die
Zitat:
«Gelehrte Gesellschaft für Sternenkunde und Naturforschung zu Neunhof»
zu wahren, ist das doch lobenswert. Vor allem, wenn auch noch ein paar interessante wissenschaftliche Beiträge auf diese Art zur Verfügung gestellt wurden.
Zitat:
Zitat von Gerold Beitrag anzeigen
Zum Thema dieses Forums: Die Diskussion ist inzwischen ziemlich weit abgeirrt. Ursprünglich wurde gefragt, welche Zeit ein Elektron benötigt um das Orbital zu wechseln. Diese Frage setzt voraus, dass Elektronen ein Orbital (allgemeiner: eine Bahn) haben. In der (1925 von Heisenberg entdeckten) Quantenmechanik haben Elektronen keine Bahn. Man kann aber fragen, und auch experimentell untersuchen: Wieviel Zeit nimmt der Vorgang in Anspruch, dass ein Atom durch Absorption eines Photons aus dem Grundzustand g in einen Zustand a angeregt wird?

Nehmen wir an, die Energie des Photons ist 1eV. Nach der Heisenberg'schen Unbestimmtheitsrelation kann die Zeitauflösung des Experiments nicht besser sein als ungefähr h/(4pi eV)=3E-16 s. Das bedeutet nicht notwendig, dass das Atom sich für den Absorptionsvorgang 300 Attosekunden Zeit nimmt. Es bedeutet lediglich dass wir niemals erfahren werden, wie die Absorption auf einer noch feineren Zeitskala im Detail abläuft.

Alternativ kann man die Frage im Rahmen der "älteren Quantentheorie" diskutieren, die (mangels etwas besseren) von 1900 bis 1925 verwendet wurde, und zu der insbesondere Bohr's Atommodell von 1913 gehört. In der älteren Quantentheorie benötigt der Wechsel des Orbitals (der "Quantensprung") tatsächlich überhaupt keine Zeit sondern findet absolut instantan statt. Für die elementare Berechnung und als weiteren Beweis für die Existenz den APIN verweise ich auf eine Mitteilung des APIN aus dem Jahr 2010: http://astrophys-neunhof.de/mtlg/sd67113.pdf . Insbesondere Abschnitt 3.3 auf Seite 17ff.
Das ist doch ein Ansatz für die Lösung des Anliegens dieser Diskussion.

MfG
Lothar W.
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