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Alt 18.02.16, 09:26
Ich Ich ist offline
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Standard AW: RT: Was nimmt ein mitrotierender Beobachter wahr ?

Hallo Robert, willkommen im Forum!
Zitat:
Zitat von Robert89 Beitrag anzeigen
Es sei ein System gegeben, welches zu rotieren beginnt - innerhalb des Systems befindet sich ein mitrotierender Beobachter. Da der Beobachter mitrotiert und diesem System angehört, dürfte für ihn innerhalb des rotierenden Systems keine Längenkontraktion und Zeitdilatation auftreten.
"System" und "Bezugssystem" bedeuten in der RT üblicherweise Koordinatensysteme, also etwas abstraktes. Da gibt es üblicherweise auch kein innerhalb oder außerhalb.
Ich nehme also an, du meinst, dass sich irgendeine Plattform oder so mitsamt Beobachter zu drehen beginnt?
Wie auch immer, das Relativitätsprinzip gilt nur für gleichförmige lineare Bewegung und sonst nichts. Es gilt nicht für Drehbewegung, man kann immer feststellen, ob man selbst rotiert oder nicht. Es war tatsächlich eine der Motivationen für die Entwicklung der ART, auch Drehbewegung irgendwie als relativ zu anderen Massen zu definieren, das war aber nicht wirklich möglich.
Von daher ist nicht zu erwarten, dass der Beobachter keine Änderung bemerkt.
Zitat:
Innerhalb des rotierenden Systems existieren unterschiedliche Geschwindigkeiten - je nach dem, wie weit vom Rotationsmittelpunk entfernt. Dementsprechend müsste der mitrotierende Beobachter doch auch innerhalb seines Systems unterschiedliche Zeitdilatationen und Längenkontraktionen wahrnehmen.
Eben. Die Gegenstände auf der Plattform sind tatsächlich relativ zueinander bewegt. Wenn man in ein rotierendes Bezugssystem wechselt (sprich: rotierende Koordinaten für die Berechnungen verwendet), dann werden in diesen Koordinaten zwar alle mitrotierenden Teile als ruhend betrachtet, das Koordinatensystem ist aber eben kein Inertialsystem, das gleichberechtigt zum "ruhenden" System wäre.
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