Zitat:
Zitat von Geku
Für einen Vergleich müsste die Frage genau genommen lauten: "Simulation von Verständnis und tatsächlichem Verständnis"
Ich hatte Kollegen in der Schule, die konnten bei Prüfungen Ersteres. Das lag allerdings am Prüfenden.
Es liegt am "Verständnis" des Prüfenden die Simulation zu erkennen. Hat jemand Ahnung von Physik oder Schachspiel oder nicht.
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Und wo soll da jetzt eine objektive Definition von „Verständnis“ bzw. eine objektive Unterscheidung von "
Simulation von Verständnis und tatsächlichem Verständnis" vorliegen?
Diese ganze Diskussion ist wie die Jagd nach einem Phantom, das man nicht wirklich benennen kann, das aber existieren muss, weil man ganz fest daran glaubt. Irgendwie scheint der Gedanke furchterregend zu sein, dass es sowohl im menschlichen Gehirn als auch in einer KI nichts anderes gibt als dumme elementare Prozesse, die in der Lage sind, Verständnis, Intelligenz, Bewusstsein … hervorzubringen.
Es gibt zwei wesentliche Punkte:
1) dass der Mensch über reichhaltigere Sensorik und Aktorik verfügt, und dass er durch evolutionäre Prozesse optimiert wurde und den KIs daher noch (!) überlegen ist
2) dass es möglich ist, dass künstliche Intelligenz potentiell mächtiger als natürliche sein kann, und dass sich genau das unserem Verständnis entzieht - selbst wenn wir sie „bauen“ können, indem wir genügend große NNs entwerfen, vernetzen, mit Daten füttern und ihnen Handlungsspielräume einräumen - was wir gerade tun