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Alt 03.05.07, 23:34
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Uranor Uranor ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 01.05.2007
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Standard AW: Geist und Materie

Zitat:
Zitat von richy
Dann musst du jede Theorie mit zusaetzlichen Dimensionen ablehnen, da schon ein um eine erweiterte Dimension erweiterter Vektorraum ein neues Multiversum aufspannt.
Eine weitere Raumdimension würde ich nicht als existent erwarten. Informationsdimensionen versuche ich zu verstehen. Vielleicht gibt es sie tatsächlich? Bisher konnte ich keinen Zugangsschlüssel finden.

Zitat:
Auch die Zeit bildet fuer den geometrischen statischen Raum fuer jeden Zeitpunkt ein Multiversum, dass wir sequentiell durchlaufen. Daran stoert sich aber niemand.
Genau das sehe ich völlig anders. Ich verstehe die Zeit als kurze Zustandsdimension, quasi als Quantisierungstrenner. "Jetzt" ist von anderen Zuständen unterscheidbar. Auch andere Zustände waren "Jetzt", als sie aktuell waren. Das Quantenobjekt veränderte sich kausal spontan. Bewegung verstehe ich also nur für den Raum.

Im Raum ändern die Objekte ihre Zustände. In der Geometrie kann auf jeder Ortsdefinition ein kausaler Zeitvektor aufgetragen werden. Der Auftrag basiert auf Messung. Am Bezug lässt sich erkennen, was zueinander raumartig, was zeitartig ist. Der zweckmäßige Koordinatenauftrag übersteigt allerdings mein Vorstellungsvermögen. Das ist auf mathematische Basis gelöst.

Aus deinem Link zu Heim-Dröscher, http://www.rodiehr.de/g_01_heim_droescher.htm :
I. Prigogine (..): 'Wenn ich altere, altern nicht meine Moleküle, sondern die Wechselwirkungs-Quanten ändern sich'.

Trifft sich genau mit meiner Vorstellung. Für Physiker dürfte die Orientierung als notwendige Reaktion auf das Relativitätsprinzip gar nicht anders möglich sein.

Zitat:
Multiversen verschiedenen Typs werden von Astrophysikern ernsthaft diskutiert.
Es sollte etwas erkennbar sein. Am Anfang steht eine Naturbeobachtung. Die wird zu verstehen versucht. Ich kenne allerdings eine Beobachtungsbasis nicht. Somit ergibt sich für mich keine Multiversen-Suche.

Zitat:
Und ohne diese zieht das anthosophische Prinzip als Begruendung fuer die Feinabstimmung nicht.
Man muss dem Prinzip ja nicht folgen. Eine "Feinabstimmung" kennt meine Orientierung nicht. Zusammenhänge, die Selbstorganisation ergeben sich über Messungen. Dazu benötige ich keinen Schöpfer, da die Natur ist. "Hat die Natur je begonnen?" <== Die Frage gilt für mich als sinnlos. Die Natur ist. Es kann nicht anders sein. Die Unbestimmtheit schließt einen Singularzustand aus, ein solcher könnte auch nicht auflösbar sein. Da die Natur ist, kann nichts anderes konstruierbar sein.


Ah hier:
"Die 5. Dimension bewertet die zeitabhängigen Organisations-Strukturen. Sie ist als Maß der Organisation invers zum Entropiebegriff, dem Maß der Desorganisation." <== Hmmm, erscheint mir arbeits-organisatorisch zu sein, also in der Natur nicht angelegt. Inwiefern sollte die Natur Desorganisation bewerten? In der naturgesetzlichen Entwicklung besteht kein Bedarf für eine Ermittlung. Somit ist sie nicht.

"Die 6. Dimension steuert die X5-Struktur bei ihrer zeitlichen Änderung in den stationären, dynamisch stabilen Zustand. Salopp ausgedrückt, gibt x5 alle möglichen Strukturen im Kosmos an und X6 ihre Verwirklichung in der Zeit x4." <== Wird imo nicht benötigt. Kausalität, Messung. Alle Strukturen ergeben sich auf den Folgen der WW.

Um mir beides zu erschließen, würde ich weiteres benötigen. Ich denke, die Natur ist einfacher, uzw. direkter als nach Heim-Dröscher. Gegen eine komplexere Orientierung muss nichts grundsätzliches einwendbar sein. Nur kann sich eine vorweggenommene Orientierung möglichen Entdeckungen verschließen.

Das Vorgehen der beiden muss also in der Konsequenz keineswegs sinnvoll sein. Es mag keineswegs verwunderlich sein, dass auf das Werk nicht so zügig wie vielleicht erhofft eingegangen wird. Das Ziel der Forschung ist die Erkundung und Aufarbeitung der Wirklichkeit. Die Bestandteile des Werkes mögen sich nach und nach integrieren, wie eben die Forschung voranschreitet. So stellt sich mir die Orientierung ein, während ich die gut zusammenfassende Infoseite studiere,

Zitat:
"Die Heim'sche Theorie liefert Aussagen über die Entstehung des Kosmos. Die dazu erforderliche Mathematik ist die Mengenlehre von G. Cantor. Mit t = 0 begann die Zeit. Davor gab es nur das 'Apeiron', einen Urraum, der aus drei konzentrischen Kugelschalen - je einem Metron entsprechend - bestand, deren Durchmesser sich wie 1 : 1,17 : 4 verhielten. Die innere Kugel (Fundamental-Sphäre) hatte einen Durchmesser von 0,91 m. Trotz der konzentrischen Urgestalt des Kosmos herrschte im R12 ein Chaos. Bei t > 0 wurde aus dem R12 der R4 abgespalten und der G4 isoliert. Damit entstanden geordnete Strukturen."

Das muss imo als willkürlich konstruiert (Mathematikermärchen) imo zurückgewiesen werden. Bitte die Unbestimmtheit vollkonsequenzlich auswerten, das Rahmenmodell frisch aufsetzem.

Die antiken Meister "verstanden" das Apeiron ganz bewusst bestmöglich gar nicht. Jede Vorstellung kann nur verfälschende Abstraktion sein. Heute nennen wir es Natur und konnten mit der Unbestimmtheitsrelation das überhaupt fassbare Tiefste sogar mit konkreter Funktionalität und Bedeutung erkennen. Direkt davor liegen die Fragen nach Energie, Potential. Nutzung und Berechnung sind solide möglich. Doch dann greift Goedels Unvollständigkeitssatz voll. Der Meister hat in seinem Satz den Urbefund der alten Griechen voll aufgenommen und 100% korrekt begrifflich umgesetzt. Tiefere Erkenntnis ist nicht mehr erwartbar.

Damit wäre die Existenz, virtuell wie real grenzdefiniert. Alles, was an Forschung erfolgt, dient der Ausarbeitung der existenzumfassenden Theorie, der TOE. Wohl bekomm's, die Arbeit wird alles machbare umfassen und einbeziehen wollen.

Zitat:
"Die Kopplungskonstanten (das Wichtigste im Kosmos!) müssen wegen ihrer Zeitlosigkeit schon bei t = 0 vorhanden gewesen sein. Sie sind nur dann eindeutig, wenn sie aus einer Menge gebildet werden, die nicht Obermenge einer noch einfacheren Untermenge ist. Dafür kommen die Primzahlen in Frage, die u.a. P. Plichta als fundamental erkannt hat, Lit. 5."

Hier zeigt sich der logische Bruch klar. In einer Apeiron-Situation im Bedeutungssinne der Unfassbarkeit kann es keine Menge gegeben haben. Der virtuelle Hintergrund hätte als Bezug dienen sollen. Dann geht alles nahtlos über das Urereignis ineinander über. Das wäre ein überarbeitbarer Mangel, kein Problem also.

Zitat:
"Die Ausdehnung des Kosmos verlangsamte sich. Die Rotverschiebung des Lichtes der Spiralnebel entsteht nach Heim nicht als Folge eines Dopplereffektes, sondern durch den Energieverlust des Lichtes bei der Streuung an Materie. Die Hintergrundstrahlung von 2,75 Kelvin erklärt Heim durch die Umwandlung eines Teils der Materie in Strahlung. Seine Ableitungen stimmen mit den Messwerten überein, jedoch nicht mit der Urknall- und Dopplereffekt-Vorstellung:

1.

Die Hintergrundstrahlung ist anisotrop. Sie gehorcht nicht dem Planck'schen Strahlungsgesetz. Dies widerspricht der Urknall-Vorstellung, die zudem zu widersprüchlichen Weltaltern führt.
2.

Die Rotverschiebung des Lichtes ist richtungsabhängig, was der Doppler-Effekt nicht erklären kann."

Hier geht man einen völlig eigenen Weg. Ein nicht (unmöglicherweise) singular sondern chaostheoretisch aufgefasstes Urereignis geht mit den Folgen konform, wie sie beobachtet werden.

Man kann sogar mal probeweise annehmen, dass wir gar nicht wissen, "was" Entfernung tatsächlich ist. Die Bezüge sind energetischer Natur. Dann mag sich der Kosmos einfach nur lokal befinden und agieren. Der beobachtete Aufblaseffekt lässt sich verschieden begründen.


ff
Uranor
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