Einzelnen Beitrag anzeigen
  #28  
Alt 28.11.22, 08:59
Eyk van Bommel Eyk van Bommel ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 08.07.2007
Beitr?ge: 3.805
Standard AW: Wenn das SL sich Rückwärts bläht

Zitat:
Zitat von Eyk van Bommel Beitrag anzeigen
„-t“ ist o.k. aber Rückwärts in der Zeit bewegen – ist komisch.

Wenn ich Tachyon schreibe, meine ich im Wesentlichen nur den Formalismus.
Ich verwende zwar Worte wie Zeit, Vergangenheit/Zukunft/Teilchen…Aber die stehen für Dinge wie Kausalität...
Noch ein paar Gedanken zum Pfadintegral vs. Schrödingergleichung, Dekohärenz und wie begibt man sich von A nach B.

Im Video „Decoherence „ spricht Hossenfelder über die Dekohärenz und die damit verbundene Hinzunahme eines Therms „e^theta“ wobei theta die Phase darstellt.

Jetzt frage ich mich, ob das Pfadintegral nicht besser zur Dekohärenz passt, da beide die „Phasenverschiebung“ über viele Wege berücksichtigen?
Meine Frage wäre somit, liegt das Pfadintegral mathematisch nicht näher am Dekohärenz-Konzept als an der „nackten“ Schrödingergleichung?

Und erklärt das Dekohärenz-Konzept das „Stern-Gerlach-Experiment“ nicht recht gut? Indem die stetige Wechselwirkung mit dem Magnetfeld den Spin mit der Zeit herauspräpariert?

Auch wenn das Dekohärenz-Konzept das Messproblem nicht löst, so frage ich mich, ob der Ansatz nicht der bessere ist. Es fehlt noch was, aber nicht so viel – bzw. das was fehlt wird sichtbarer.

Tahyonische Masse entspricht nach H Günther einem Impuls, da deren Geometrie durch raumartige Vektoren beschrieben wird. Der Impuls (Impulsvektor) zeigt sich immer dort, wo dessen Energie 0 ist.

Würde man die Aufenthaltswahrscheinlichkeit eines Teilchens „im Abstand r“ unter tachyonischer Sichtweise betrachten, dann wäre ein „länger Weg“ mit einem schnelleren Tachyon zu beschreiben (Unter einer „Instanten Kollaps Sichtweise“ wird jeder mögliche Ort „gleichzeitig“ erreicht),womit das Messergebnis weiter in der Zukunft liegt - was unter Berücksichtigung der endlichen Informationsausbreitung) ja auch passt.

Wir suchen aber nicht einen Ort in der Zukunft, sondern den Ort im Jetzt (was c entspricht, sprich dt = 0)

Das Ganze nun formal darzustellen fällt mir schwer, aber im Sinne der „stationären Wirkung/ Hamiltonsches Prinzip “ in einem „Tachyonen-Feld“ würde man den Weg suchen, bei dem die Energie null („Erhalt von Impuls“) und die Zeit dt=0 wäre (bei freien relativistischen Teilchen ist der Impuls ja auch zeitunabhängig).

Die Energie eines Tachyons wäre am Ort B sicher maximal wenn diese einem v von c entspräche, nur gut, dass geladene Teilchen sich nicht mit c bewegen.

Es wäre also vielleicht einen Gedanken wert, anzunehmen, dass am Ort B die Ruhemasse des Elektrons und die negative Masse des Feldes/Higssboson sich aufheben (nicht zu nah an c, weil E zu groß, nicht zu weit weg, da E zu niedrig) und es zu einem Impulsübertrag kommt (mt=p, wobei E =0). Das Elektron wird ausgelöscht und es kommt zu einem Impulsübertrag dessen Energie zu einem neuen Elektron führt.
Auch das wäre mit dem Verhalten der Tachyonen vertretbar, denn nach H. Günther entsteht bei einem unelastischen Stoß zweier Tachyonen ein (nicht zwei) Teilchen mit der Ruhemasse mo "aus dem nichts"

Das macht vielleicht wenig Sinn und ohne die Kenntnis der Aussagen von H. Günther zum Verhalten von Tachyonen noch weniger.

Aber ich möchte noch einmal die „Angst“ vor v>c nehmen, da ich nur von Dingen spreche, die zwischen zwei Ereignissen liegen. Also zwischen A und B.
Hier wird dann B zu A und es geht weiter...
__________________
Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt. A.E

Ge?ndert von Eyk van Bommel (28.11.22 um 09:03 Uhr)
Mit Zitat antworten