Ordnet man der Energie des Teilchens, das sich mit der Geschwindigkeit
bewegt, durch
rechnerisch eine Masse zu, so hängt diese Masse von der Geschwindigkeit ab. Sie heißt
relativistische Masse,
Mit ihr schreibt sich der
relativistische Impuls wie in Newtons Mechanik als Masse mal Geschwindigkeit.
In manchen Darstellungen der relativistischen Physik wird die relativistische Masse kurz Masse genannt. Dies verleitet zur Fehlvorstellung, man könne die relativistische Masse so wie eine ruhende Masse mit einer Waage im Gravitationsfeld messen oder so wie eine langsam bewegte Masse durch ihre Trägheit aus Newtons Bewegungsgleichungen ablesen. Falsch ist auch die Unterstellung, die Gravitationskraft, mit der ein bewegtes Teilchen ein anderes anzieht, sei proportional zur relativistischen Masse, ebenso falsch die Ansicht, bei hoher Geschwindigkeit würden Teilchen wegen ihrer großen relativistischen Massen
Schwarze Löcher.
Der Begriff der relativistischen Masse wird in der modernen Physik gemieden, um ohne Wortzusätze von verschiedenen Begriffen mit verschiedenen Wörtern zu reden. Auch Einstein erschien es nicht gut, von
Mrelativistisch als Masse zu sprechen, man bezeichne mit diesem Wort besser die Ruhemasse.
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Das Wort Masse bezeichnet wie in Newtons Physik eine für das Teilchen charakteristische Größe,
die nicht von der Geschwindigkeit und dem Beobachter abhängt.
Die Energie ist wie in Newtons Physik geschwindigkeitsabhängig und
für verschieden bewegte Beobachter verschieden. Die Energie hat bei allen Vorgängen den unveränderten Wert, den sie zu Beginn hatte. Sie ist eine additive Erhaltungsgröße. Die Masse hingegen kann bei Teilchenzerfällen abnehmen.