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Alt 07.06.07, 03:40
pauli pauli ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 03.06.2007
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Standard AW: Wo stecken die Naturgesetze?

hi llano,

musste erstmal nachlesen wer Gödel überhaupt ist, uff:
Zitat:
Er hat maßgebliche Beiträge im Bereich der Prädikatenlogik (Entscheidungsproblem) sowie zum klassischen und intuitionistischen Aussagenkalkül geleistet.
Zitat:
Die Freiheit gibt es einfach nicht. Genau so gibt es eben nur die die Situationsspezifische Aktion. Sie ist garantiert, nichts anderes ist möglich, so ist es unvermeidbar, es geschieht.
Genau, es geschieht, immer wieder und vermutlich im ganzen bekannten Universum. Wenn man sich die Urknalltheorie ansieht, so gab es in den ersten Nanosekunden(?) noch nicht die Teilchen, wie wir sie jetzt kennen, möglicherweise waren die Gesetze zu dem Zeitpunkt etwas anders, mussten vlt. mit neu entstandenen Teilchen etwas angepasst werden.
Aber auf jeden Fall glaube ich nicht, dass es eine Naturgesetzevolution gab, dazu war einfach zu wenig Zeit, die Gesetze mussten schon "bereitgelegen" haben.

Zitat:
Totale Konsequenz beinhaltet aber keineswegs Determiniertheit. Da sind wir wieder beim spannenden Thema. Die 2 Observablen eines Paares können in der Natur nicht mit einer Messung beliebig scharf gemessen werden. Also stellt die Natur eben nicht die exakte, stupide Maschine dar. Ich denke, so könnte sie gar nicht bestehen. Würde die Gefahr der NULL bestehen, würde defakto der Wert NULL bestehen, und sonst nichts. NULL ist nun mal der energiegünstigste Wert. Die Natur besteht auf der Basis der Unbestimmtheit.
Und damit habe ich massive Probleme, warum legt die Natur schon zum Urknallzeitpunkt (oder kurz danach) fest, dass bestimmte Werte nicht gleichzeitig "erfahren" werden können? Ich will nicht sagen, dass ich es bezweifle, aber es fällt mir sehr schwer das nachzuvollziehen.

Als Hilfe um Systeme zu verstehen halte ich mir häufig die Tierwelt vor Augen, ihr dasein scheint mir von einigen wenigen Regeln bestimmt zu sein, auch wenn sie wie wir manchmal komplexe Verhaltensweisen haben:

- überlebe um jeden Preis
- opfere deine Nachkommen wenn es zu deinem Überleben notwendig ist
- zeuge Nachkommen, so viele du kannst, gib also deine Gene weiter

Dazu kommen noch komplexere Bio-Regeln bezüglich Stoffwechsel, Vererbung usw.
Diese Dinge bestimmen seit Jahrmillionen das Leben, und daraus haben sich immer komplexere Lebewesen entwickelt (ausgeblendet seien hier mal irrationale Dinge wie Moral, Ängste, Liebe, Hass usw)

Was ich damit sagen will ist, dass ich immer die Hoffnung hatte, auch die grundlegenden Naturgesetze würden am Ende "einfach" sein, aber es sieht nicht so aus, oder wir sind noch (lange?) nicht auf einer Ebene, die man "grundlegend" nennen kann, vlt. bestehen Quarks aus Unterquarks.
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