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Alt 03.04.09, 01:05
zeitgenosse zeitgenosse ist offline
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Standard AW: Globale Verschwörung??

Zitat:
Zitat von Jogi Beitrag anzeigen
Ich bin der Ansicht, dass eine Verschwörung, je grösser sie ist, umso schwieriger ist sie auch geheim zu halten.
Kommt darauf an.

Ich hörte davon, dass ausser dem Nighthawk auch die geheimnisumrankte Aurora von der 'Holloman Air Force Base' aus (südlich von Alomogordo, New Mexico) geflogen wurde. Getestet wurde diese Maschine zuvor am Groom Lake in Nevada. Gesichertes Wissen ist das allerdings nicht. New Mexico wäre natürlich ideal für geheime Nachtflüge gewesen, weil dieser Bundestaat relativ spärlich besiedelt ist.

Ferner vernahm ich jüngst, dass in den USA von Anbeginn zwei Raketenprogramme verfolgt wurden, eines für die Oeffentlichkeit und ein Hochgeheimes. Für das Letztere soll als Weltraumbahnhof die 'Vandenberg Air Force Base' nordöstlich von Los Angeles auserwählt worden sein. Das offizielle Programm der NASA für die bemannten Raumflüge spielt sich bekanntlich im 'John F. Kennedy Space Center' bei Cap Canaveral in Florida ab.

Interessant ist so oder so, dass das US-Raketenprogramm von ehemaligen Nazis in die Tat umgesetzt wurde. Ohne die deutsche Ingenieurskunst wären die Amerikaner nie auf dem Mond gelandet. Im Kontext gesehen ist vielleicht doch etwas Wahres am deutschen Flugscheiben-Mythos.

Das nur nebenbei.

Dass sich das unter der Leitung von Major General "Wild Bill" Donovan agierende OSS (Office of Strategic Services) nach Kriegesende der Mitarbeit der deutschen Raketeningenieure unter Werner von Braun versicherte (Operation Overcast, Operation Paperclip), ist eine Tatsache, die nicht geleugnet werden kann.

http://de.wikipedia.org/wiki/Operation_Overcast

General Dornberger (Kommandeur der Heeresversuchsanstalt Peenemünde an der Ostsee und zuständig für das gesamte deutsche Raketenwaffen-Programm) - um ein erstes Beispiel zu nennen - wechselte später in die Privatwirtschaft, wo er als Mitglied der Geschäftsleitung von 'Bell-Aircraft Company" in Buffalo bis zu seiner Pensionierung verblieb. Am Projekt 'Dyna-Soar' - welches schlussendlich ins Shuttel-Programm der NASA einmündete - war Dornberger massgeblich beteiligt. Gewisse Parallelen zum deutschen Raumgleiter von Prof. Eugen Sänger sind nicht zu übersehen.

Kurt Heinrich Debus (Entwicklungsingenieur bei der Heeresversuchsanstalt Peenemünde und zuletzt Betriebsleiter des Prüfstands VII) war von 1962 bis 1974 Direktor des 'Kennedy Space Centers'. Danach war er Vorsitzender des Aufsichtsrates der OTRAG (Orbital Transport- und Raketen Aktiengesellschaft), einer deutschen Firma, die in den späten 1970er Jahren ein alternatives Antriebssystem für Raketen entwickelte. Über dieses Projekt ist nur wenig bekannt. Erste Versuche fanden in Zaire und Libyen statt. Infolge politischen Drucks aus dem Ausland wurde die OTRAG schliesslich aufgelöst.

Nachdem die britische Luftwaffe mit 600 Lancaster-Bombern die Raketenversuchsanstalt des deutschen Heeres in Peenemünde einer intensiven Bombardierung unterzog, wurde die reichsdeutsche Raketenproduktion unter die Erde verlegt. Die praktische Umsetzung oblag SS-Obergruppenführer Hans Kammler (von dem man nicht mit Sicherheit weiss, ob er den Krieg nicht doch unbeschadet überlebt und sich möglicherweise in einer Ju 390 nach Argentinien abgesetzt hat).

Insgesamt unterstanden dem 'SS Sonderstab Kammler' die folgenden Projekte:

- Jonastal (D), Deckname "Olga" - Nuklearforschung?

- Nordhausen (D), Deckname "Mittelwerk" - unterirdische V1 und V2 Fabrik

- Riesengebirge (PL), Deckname "Riese" - Nuklearforschung

- Ebensee (A), Deckname "Zement" - Forschungsanlage für Großraketen

- Gusen (A), Deckname "Bergkristall" - Me 262 Düsenjägerwerk

- Zipf (A), Deckname "Schlier" - Triebwerksteststand für V2 Triebwerke

- Melk (A), Deckname "Quarz" - unterirdische Forschungsanlage?

Eine wahrlich gigantische Machtfülle in der Hand eines einzigen Mannes - ein Teufel oder ein Technokrat? Weder Rüstungsminister Albert Speer noch Reichsluftfahrtsminister Hermann Göring waren Kammler gegenüber weisungsberechtigt. Einzig und alleine Hitler stand noch über ihm!

Als neuen Ort zur Produktion der A4 (V2) bestimmte man das DORA-Mittelwerk bei Nordhausen am Südrand des Harzes, wo sich Häftlinge unter menschenunwürdigsten Umständen buchstäblich zu Tode schufteten. Produktionsleiter war Arthur Rudolph, der später ebenfalls in den USA lebte, bis er 1983 zum Staatenlosen wurde. Anlässlich des Nordhausen-Hauptprozesses wurde Rudolph ebensowenig belastet wie die übrigen führenden Ingenieure aus dem Umfeld der SS. Von 1946 bis 1960 stand von Braun mit seinen Kollegen im Sold der US-Streitkräfte und war wesentlich an der Entwicklung der Redstone- und Jupiter-Raketen (Army), der Atlas-, Thor- und Titan-Raketen (Airforce) und der Polaris-, Poseidon- und Trident-M a r s c h flugkörper (Navy) beteiligt.

Siehe auch:

Rainer Eisfeld, "Mondsüchtig. Wernher von Braun und die Geburt der Raumfahrt aus dem Geist der Barbarei"

Arthur Rudolph war in dieser Zeit als technischer Leiter des Redstone-Projekts und als Projektleiter bei der Entwicklung der Pershing-Mittelstreckenraketen und der Saturn-V-Mondrakete tätig.

Wenn einer leicht zynisch veranlagt wäre, könnte er mit Recht behaupten, dass das us-amerikanische Raumfahrtprogramm von den Nazis mit Erfolg infiltriert wurde.

Zum Roman von Illka Remes "Das Erbe des Bösen" lese ich die bedeutsamen Sätze:

Zitat:
An die Nazis hat er seine Seele verkauft. An die NASA sein Wissen. Jetzt holt die Vergangenheit ihn ein...
Man lese zur Entspannung auch die SF-Geschichte von Robert A. Heinlein "Rocket Ship Galileo" über eine Nazi-Mondbasis.

Gr. zg

Ge?ndert von zeitgenosse (03.04.09 um 01:09 Uhr)
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