Zitat:
Zitat von Slash
Geht es auch ohne Geschwindigkeitsrichtungsänderung?
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Nein, weil sonst kein gemeinsamer Zielpunkt existiert. Die Richtungsänderung ist aber für den Effekt selbst irrelevant (ok, die Route von München über Berlin nach Hamburg ist länger; sie enthält mehr Kurven, also mehr Richtungsänderungen; ...; das ist aber nicht der Kern der Sache)
Zitat:
Zitat von Slash
Es geht hier aber (mir zumindest) um das vermeintliche Zwillingsparadoxon, bei man meinen könnte, dass sich die relativ zu einander nicht zu unterscheiden sind. Sie sind es aber, denn der, der weniger altert und somit mehr Weg zurückgelegt hat ...
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Genau; das ist der Kern der Sache; die Weglängen bzw. Weltlinien sind unterschiedlich
Zitat:
Zitat von Slash
weil er mehr beschleunigt hat und Richtungsänderungen durchlaufen hat.
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Das führt in die Irre. Spätestens wenn
beide Zwillinge nicht gleichförmige, beschleunigte Bahnkurven durchlaufen, kannst du nicht mehr von einem "mehr beschleunigt" reden. Im Kern bleiben unterschiedlich lange Weltlinien.
Zitat:
Zitat von Slash
Beziehst du dich auf
http://www.physikerboard.de/topic,37...paradoxon.html
?
Und schreibst dort aber:
Natürlich kann v(t) des zweiten Beobachters (Zwillings) nicht vektoriell konstant sein, denn sonst könnte er nicht umkehren und zum ersten Zwilling an einem gemeinsamen Endpunkt zurückkehren.
... alles klar!
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S.o.
Die Erklärung in meinem Beitrag beginnt mit einer koordinatenfreien Darstellung, die für beliebig bewegte, auch beschleunigte Zwilling gültig ist. Daraus folgt eine Argumentation, die ohne den Begriff der Beschleunigung auskommt. Die Erklärung mit Beschleunigung bzw. Änderung der Bewegungsrichtung bzw. insbs. die Erklärung, dass die beiden Weltlinien nicht symmetrisch seien, ist erstens komplizierter und gilt zweitens nur in Spezialfällen. Ich halte sie deswegen für didaktisch ungeschickt.
Mir ist übrigens bewusst, dass 90% der Erklärungen anders erfolgen als meine. Ich halte meine trotzdem für besser :-)