Thema: Kugelblitz
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Alt 08.04.18, 03:27
nisus nisus ist offline
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Standard AW: Kugelblitz

@Bernhard :
Ich zweifle eher an meinen Deutungen und Erklärungsversuchen, als an den Augenzeugenberichten.
Das elektrische Potential, welches im Zusammenhang mit deiner Frage steht,
wäre für die Initialisierung notwendig, also als äußeres Feld.

Ich habe mir das mit der Energie des Kugelblitzes nochmal überlegt.
1,22 e13 Watt ... absolut unrealistisch. Was mir aufgefallen ist, ich habe
damit den Energiegehalt berechnet, der maximal möglich sein kann,
wenn die Kugel zu 100 % aus Energie in Form von Photonen vorläge.
Deswegen meinte ich ja Anfangs, ich bin kein Profi und es wäre cool, wenn jemand da eine bessere Variante kennen würde, den Energiegehalt abzuschätzen.
Mathematisch besteht allerdings dennoch ein interessanter Zusammenhang meiner Berechnungen gegenüber der Äquivalenz von Masse und Energie.
Betrachte ich, daß E = m * c^2 ermöglicht, auf die Masse zu schließen, die mit Lichgeschwindigkeit bewegt sein müsste, um der angegebenen Energiemenge von 1,22 e13 J zu entsprechen, erhalte ich für diese Energie ein Massenäquivalent von m = 1,22 e 13 J / 9 e16 m^2 / s^2 = 1,3555 e-4 kg .
Wenn ich nun sage, der Kugelblitz besteht nur aus Elektronen, entspricht die Masse von 1,3555 e-4 kg, bezogen auf die gerundete Ruhemasse des Elektrons von m0 = 9,109 e-31 kg , einer Anzahl von 1,488 e26 Elektronen. Diese Menge lässt sich als Strom ausdrücken und
entspricht 1,488 e26 Elektronen * 1,602 e-19 C = 23,84 e6 Ampere .
Da nun in der Elektrotechnik eine Energie über E = U * I berechnet werden kann, lässt sich so die Spannung ermitteln, die in dem Beispiel herrschen müsste, um die Energie
von 1,22 e13 J zu erreichen. Also ergibt sich
U zu E / I mit 1,22 e13 J / 23,84 e6 A = 5,11 e5 V
Für ein einzelnes Elektron mit 5,11 e5 V bedeutet das eine Energie
von 5,11 e5 eV [511 keV ] was der Energiemenge der Annihilation zwischen einem Elektron und einem Positron entspricht. Auf die Ruhemasse eines Elektrons bezogen, ist über die Masse- Energieäquivalenz ein identischer Wert für die Spannung errechenbar.
Also...Blitze mit bis zu 400 Kilo-Ampere sind extrem selten, aber möglich.
Bei 23 Mega-Ampere verlässt mich der Glaube
Wenn der Kugelblitz nun aus Elektronen bestünde, die derartige Energien besäßen, wäre es vergleichbar mit Betastrahlung der Energie mehrer MeV .
Aber selbst diese Intensität der Betastrahlung vermag nur 4 mm Glas zu durchdringen, was etwa einer Glasscheibendicke entspricht. Also ist eine Wand in Bezug auf Betastrahlung undurchdringlich.
Da ist wirklich die Frage @Bernhard , was die Aussage in meinem Beispiel konkret beinhaltet, um daraus eine Erklärung zu gestalten.
Ich denke dabei so, daß die im Kugelblitz enthaltenen Elektronen auf einer spezifischen Bahn in Bewegung sind, die nicht linear ist. Wie beschrieben, würde ich eine Kreisbahn, oder zumindest eine, um ein gemeinsames Zentrum zweier Elektronen führende Bewegung betrachten.
Bei Kontakt dieses "Knotens" mit einem Atom, würde der elektrische Impuls wesentlich auf die Atomhülle übertragen, aber nicht auf den Kern.
Wie bei einem Stoßpendel etwa, würde dieser Impuls durch die Atomhülle wandern und in den Moment des Verschwindens auf der einen Seite, auf der anderen Seite austreten und dort mit gleicher Eigenschaft weiter bestehen.
Auch beim Betazefall ist aufgezeigt, daß die wesentliche Energiemenge in den Leptonen verbleibt. Nur wenige eV verbleiben im neu entstandenen Atomkern.
Betastrahlung, in Form von Elektronen, wird von Atomen durch viele Einzelstöße gebremst. Sie bewegt sich longitudinal. Darin ist auch deren ionisierender Charakter begründet. Da es sich allerdings in meiner dargestellten Weise um ein System handelt, ist es eher ein Verschiebungsstrom, der innerhalb der Materie ausgelöst wird. Ein Festkörper bietet dem Kugelblitz demnach als Dielektrikum eine Basis für diesen Verschiebungsstrom. Da die Elektronen im Kugelblitz mit hoher Energie geladen sind und daher deren Spannung entsprechend hoch ist, verliert der Ohm´sche Widerstand des Körpers an Tragweite. Wie zum Beispiel in Varistoren, bei denen zum Beispiel Zinkoxid Anwendung findet, zeigt sich mit steigender Spannung eine extreme Abnahme des Differentiellen Widerstandes und es kommt zu niederohmigen Leitungsvorgängen. Das Prinzip kann auch für andere Festkörper gelten. Gewissermaßen ist es als "elektrostatische Sättigung" zu verstehen, ähnlich einem Spannungsüberschlag.
Mit diesen Annahmen führe ich den Gedanken, weshalb Kugelblitze ungehindert Körper durchdringen können. Aus relativistischer Sich gilt noch, daß dur die hohe Bahngeschwindigkeit der Elektronen, diese bewegten Elektronen weniger intensiv mit ihrer unbewegten Umgebung in Wechselwirkung stehen, was weiter den Effekt verstärkt, der sie ungehindert Körper durchdringen lässt.
Für die Art der besonderen Bewegungsform schlage ich vor, den Zusammenhang von magnetischer Feldkonstante und elektrischer Feldkonstante zu betrachten. Auf eine bewegte Ladung wirken, wie erwähnt, zwei Kräfte ein, wenn sie in konstanter Geschwindigkeit bewegt sind.
Das ist die elektrische Abstoßungskraft, welche konstant ist bezogen auf die Ladungsmenge und dieser entgegen gerichtet die Lorentz- Kraft, welche aber mit der Geschwindigkeit der Ladungsträger korelliert.
Da besteht auf die Lorentzkraft bezogen der Zusammenhang zur Geschwindigkeit, daß diese einen Wert erreicht, welcher dem Betrag der elektrisch abstoßenden Kraft dann gleich ist, wenn die Lichtgeschwindigkeit angenähert ist. Somit können Ladungsträger kräftefrei nebeneinander geführt werden. Dieser Zusammenhang führte auch J. C. Maxwell zur Annahme der elektromagnetischen Welle, welche auch bestätigt werden konnte.
In den hier geschilderten Auffassungen erkenne ich den Ansatz, aus dem heraus ich meine Thesen angehe. Als besondere Eigenschaft der bewegten Ladungen in einem Kugelblitz sehe ich die Eigenschaft der Ladungsträger, bei Bewegung in ihrer Umgebung ein Magnetfeld zu erzeugen. Wenn nun zwei Elektronen hochenergetisch in geringen Abstand zueinander bewegt sind und die treibende Kraft ( Spannungspotential ) schlagartig entfällt, geht daher auch die gerichtete Kraft verloren, aus welcher heraus die Bewegungsrichtung der Elektronen bedingt war. In diesem Moment verbleiben nur noch die beiden erwähnten Kräfte der Elektrizität. Für diesen Zusammenhang besteht die Forderung, daß das bewegungsbedingte, induzierte Magnetfeld der Elektronen, bei dem geringen, zueinander bestehenden Abstand, die benachbarten Ladungsträger so beeinflust, daß diese auf einer Kurve abgelenkt werden. Dieser Effekt stell eine rückbezogene Wechselwirkung dar und bringt alle Ladungsträger in eine so vorgeschriebene Bahn, welche lokal die Energie der Ladungsträger durch verwinden des elektrischen und magnetischen Feldes speichrt. Nach außen hin verliert dieser systematische Komplex dann Ennergie, wenn die Bewegung der Elektronen innerhalb dieses Zusammenhangs die Richtung umkehrt. Es wird fortwährend eine Schwingungvollführt, die zur Emission von elektromagnetischen Photonen führt.
Daraus könnte abgeleitet werden, mit welcher Geschwindigkeit die Elektronen in Bewegung sind.
Die Frequenz des emittierten Photons muss identisch sein mit der Schwingungsdauer einer Richtungsumkehr innerhalb des Komplexes.

soweit ersteinmal.
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Die Wahrheit ist wie eine Tütensuppe. Sie muss angerührt werden.

Ge?ndert von nisus (08.04.18 um 09:16 Uhr)
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