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Alt 13.02.22, 09:36
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TomS TomS ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 04.10.2014
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Standard AW: Hubble Pitures too Crisp

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Zitat von Cossy Beitrag anzeigen
Damit man auf eine QM-Lösung mit einem Graviton kommt, müssen die Quantenfelder aber wiederum exakt Ihren Dienst tun. Die Felder liegen aber in der Raumzeit, genauso wie Ihre angeregten Zustände (alle Teilchen). Den Quantenfeldern passiert überhaupt nichts. Das halte ich für unwahrscheinlich.
Den Quantenfeldern passiert sehr viel, siehe z.B. die Hawking-Strahlung. Außerdem weiß man sicher, dass Quantenfeldtheorie auf gekrümmten Raumzeiten in bestimmten Regimen zusammenbricht.

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Zitat von Cossy Beitrag anzeigen
Noch schlimmer ist das Graviton. Wenn die Gravitation per Austauschteilchen in eine Wechselwirkung treten soll, dann hat man nach dem Ereignishorizont ein großes Problem.
Eine Quantisierung der Gravitation auf Basis von Gravitonen ist bei hohen Energie / nahe der Planckmasse sicher inkonsistent, da nicht renormierbar. Niemand erwartet heute, das man eine vollständige Theorie der Quantengravitation mittels Gravitonen formulieren kann.

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Zitat von Cossy Beitrag anzeigen
Auch das Graviton kann max. mit Lichtgeschwindigkeit sich bewegen ... Das Graviton schafft es nicht aus dem Ereignishorizont hinaus.
Richtig. Siehe oben.

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Zitat von Cossy Beitrag anzeigen
Meiner Meinung nach ist das Graviton keine Vereinigung von QM und ART, sondern eher eine Falsifizierung der ART.
Nein, das Graviton ist einfach ein Artefakt einer unzureichenden Näherung, der Störungstheorie. Wir wissen aber schon aus anderen, gut verstandenen Theorien wie der QCD, dass dies eben i.A. nicht immer funktioniert.

Zitat:
Zitat von Cossy Beitrag anzeigen
Zurück zum Thema: Wenn man die Raumzeit in irgendeine Form quantisiert, dann sollte es schon eine Auswirkung auf die Objekte in der Raumzeit haben.
Ja, aber eben nicht unbedingt eine Verletzung der lokalen Lorentzinvarianz; das ist lediglich ein verbreitetes Missverständnis.

Beispiel Wasserstoffatom: eine numerische Berechnung auf dem Computer erfordert ein diskretes Gitter; dennoch käme niemand auf die Idee, zu behaupten, die Rotationsinvarianz und damit die Drehimpulserhaltung wäre gebrochen.

Zitat:
Zitat von Cossy Beitrag anzeigen
Da kommt z.B. eine geringe Laufzeitdifferenz von unterschiedlichen Wellenlängen usw.
Bei den meisten heute untersuchten Theorien sicher nicht.
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Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago.
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