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Alt 10.03.24, 18:26
Teufelsgott Teufelsgott ist offline
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Standard Der Sinn einer Simulation

Die Theorie, dass wir in einer Simulation leben, findet auch in namhaften Wissenschaftskreisen immer mehr Anklang bzw. wird zunehmend in den Raum gestellt, dass so etwas durchaus möglich wäre. Ich selbst habe diese Möglichkeit immer sehr unwahrscheinlich gefunden und sie mehr oder weniger als "Science Fiction" abgetan.

Denkt man jedoch genauer darüber nach und studiert die zahlreichen Theorien darüber, die im Netz geläufig sind, ohne sich dabei von der Sci-Fi Unterhaltungskultur a la "Matrix" beeinflussen zu lassen, so macht das ganze durchaus "Sinn", wobei ich diesen im technischen Aspekt sehe, wie z.B. dass einige physikalische Gegebenheiten unserer Welt, parallele Muster/Merkmale
zum Betrieb eines Computers aufweisen.

Frage ich mich nach dem Letzteren, der eigentlichen Sinnhaftigkeit einer Simulation wie dieser (bzw. unserer), so käme ich dabei zu folgendem:

.) Wenn so eine Simulation existiert bzw. jemals existiert hat oder noch existieren wird, dann hat sie bereits existiert bzw. existiert diese noch immer (ähnlich wie mit der Theorie über Zeitreisen - die es bereits schon gegeben hat, sofern diese existieren).

.) Alle Erkenntnisse bzw. Ergebnisse dieser Simulation, sind damit auch schon erfolgt und somit abgeschlossen. Damit gäbe es keinen Grund, so eine Simulation länger am Laufen zu halten bzw. unendlich oft zu wiederholen.

.) Ergo, der einzige Sinn einer möglichst langanhaltend laufenden oder sich wiederholenden Simulation wäre es, als "Ersatzrealität" zu dienen/funktionieren.

Was das bedeuten würde? Unsere Welt/Realität/Universum dient als Lebensraum (oder "Spielplatz"?) für Entitäten, die sich bewusst in diese begeben, um ihr persönliches "Leben" oder "Abenteuer" zu (er)leben.

Da die Datenauswertung dieser Simulation schon bekannt ist und damit auch der Verlauf jedes einzelnen darin vorkommenden ("virtuellen") Lebens, braucht dann nur mehr entschieden werden, welches Leben durchlebt werden möchte, schließlich möchte man wohl eher kein Leben durchleben, das von zahlreichen Schicksalsschlägen und/oder diverse schlimme/tödliche Krankheiten geprägt ist.

Die Entitäten, die sonst "außerhalb" der Simulation verweilen, verbinden sich (wie auch immer das geschehen mag) mit ihr und mit dem jeweiligen "Wirt", der ihnen zuspricht bzw. der ein möglichst "glückliches" bzw. sorgenfreies Leben aufweist, um dieses dann von Anfang bis zum Ende zu durchleben, OHNE sich währenddessen dabei auf ihr "reales" Leben abseits der Simulation erinnern zu können.

Jetzt drängt sich natürlich die Frage auf, warum sollten sich die außerhalb dieser Simulation lebenden Entitäten nicht dazu entschließen, einfach Sprunghaft ab und an in diese Simulation zu begeben, wann immer ihnen danach ist, um nur kurze Abenteuer zu erleben bzw. um gelinde gesagt, alles das zu tun, was sie wollen?

Wenn diese Simulation tatsächlich als "Ersatzrealität" dienen soll und auch darauf ausgelegt ist, so lange wie möglich zu laufen, darf es keinen "Zugriff von Außen" geben, der in die Simulation eingreift und sie damit verändert. Dies könnte, ganz nach dem Schmetterlingsprinzip, fatale Folgen für die Simulation haben und sie als "langlebige Ersatzrealität" unbrauchbar machen.

Für den Fall, dass jetzt jemand mit dem Thema "Adolf H." kommt und der Frage, warum jemand dieses Kapitel in der Simulation lässt, so kann ich nur so Antworten: Möglicherweise sind die beiden Weltkriege ein nötiges Übel, um zu gewährleisten, dass sich am Ende alles zum Besten neigt oder die Simulation in die Richtung geht, in welcher die Erschaffer den größten Nutzen davon haben.

Ge?ndert von Teufelsgott (10.03.24 um 18:29 Uhr)