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Alt 04.06.07, 08:38
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quantquant quantquant ist offline
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Registriert seit: 01.05.2007
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Standard AW: Widerlegung des Unbestimmheitsprinzips

Zitat:
Zitat von El Cattivo Beitrag anzeigen
Ich stelle mir gerade die Frage, warum sie meine Physikalischen Fragestellungen konsequent ignorieren.
Hallo El Cattivo,

diese Frage kann nur Zarathustra beantworten. Aber ich mache mir mal deine Frage zu eigen:

Zitat:
Zitat von El Cattivo Beitrag anzeigen
Das ist ne Frage die man an sie zurückgeben muss. Die Quantenechanik basiert auf der wie sie es nennen "nicht substantialität".
Wenn sie falsch sein soll, warum stimmen dann alle ihre Vorhersagen?????
Der Logisch Schluss wäre, die "nicht sustantialität" ist Realität.
Es sei denn sie haben was besseres anzubiehten?!
Zarathustra, Sie schreiben selbst:

"Quantentheorie hat bis jetzt ALLE Experimentellen Feuerproben bestanden.Es gibt KEIN einziges Experiment ,das die Quantenphysik in Frage stellen könnte ."

So ist es. Eben trotz der, wie Sie es nennen "Nicht-Substanzialität". Aber die gibt es so ja gar nicht:

1. Ersetzen Sie Ihren Begriff der Substanzialität gegen meinen Begriff der Messbarkeit, schon sprechen wir vom Gleichen.

2. Ein Elektron (mit Ruhemasse) würde auch ich als substanziell bezeichnen. Photonen (ohne Ruhemasse), na ja, da wirds schwierig. Virtuelle Teilchen und Teilchen ohne Masse, beim besten Willen nicht. Und "greifbar" im wörtlichen Sinne sind Quantenobjekte ab einer gewissen Dimension (subatomar und kleiner) sicher auch nicht. Das verhindert schon die Unschärferelation.

Aber:

3. Das ist einfach nur eine Folge der Definition des Begriffs substanziell. Wenn in Ihrem Modell (MODELL!!) Substanzialität so definiert ist, dass es eben "alles" enthält, dann ist das in Ihrem Modell so. Wire sprechen immer von physikalischen Modellen, nicht von dem was "wirklich" ist, dass müssen wir (Naturwissenschaftler) den Theologen und Philosophen überlassen.
Also: Ihr Modell definiert die Substanzialität so, wie Sie es tun. Gut. Wo ist das Problem??

4. Ganz wichtig!!

Zitat:
Zitat von Zarathustra Beitrag anzeigen
Trotzdem wird die Substantialität und Gestzmäßigkeit in diesem Bereich (quantenwelt)geleugnet (in frage gestellt) .
Wie konnten denn –Nicht substantiellen ,keine Geseztmäßigkeit unterworfene , Objekte mit so einer Genauigkeit der materiellen ,wirklichen ,(experimentellen) Welt entsprechen ?
Wo liegt denn die Denkblockade?
Auch Quantenobjekte sind exakten Gesetzmäßigkeiten unterworfen. Ihr Ort ist exakt bestimmbar, sofern man nicht gleichzeitig den Impuls misst. Es ist kein Widerspruch, dass der Zufall Mesergebnisse beeinflusst. Der Zufall gehört hier zur Theorie dazu. In der Summe der Ereignisse liefert der Zufall genau das vom Menschen beobachtete Ergebnis (Beispiel Beugungsmuster am Spalt).

Noch wichtiger:

Es gibt überhaupt keinen Gegensatz und keine Unterschied zwischen der Quantenwelt und einer realen, wirklichen Welt. Die quantenmechanischen Gesetzmäßigkeiten gelten auch im Großen, sie fallen da nur nicht auf. Und: Es braucht keinen externen Beobachter, der irgendeine Wellenfunktion zum kollabieren bringt. Die Quantenmechanik macht das "aus sich selbst heraus", Stichwort Dekohärenz. Das ist Ihr Denkfehler.

Soviel für heute. Also bitte, versuchen Sie doch mal etwas über die Unschärferelation zu schreiben. Mit der ewigen - und langsam ermüdenden - "Diskussion über den Begriff Substanzialität kommen wir hier nie weiter.

Und ich betone es nochmal: Wir sprechen über MODELLE: Sie definieren Substanzialität so wie sie wollen? O.k. Wenn die Theorie dann falsifizierbar ist, Experimentell überprüfbar etc. wunderbar.

5. Die einzige Methode, die Unschärferelation zu widerlegen, ist Falsifikation. Da müssen Sie ansetzen, Nennen Sie ein einziges Experiment, das gegen die Unschärferelation spricht. Ums vorwegzunemhen: Es gibt keins.

Viele Grüße,

quantquant
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To boldly go where no man has gone before.
(Zefram Cochrane
)
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