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Alt 20.09.21, 09:24
Hawkwind Hawkwind ist offline
Singularität
 
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Zitat von TomS Beitrag anzeigen
Mir stellt sich folgende Frage:

Wenn Elektronen und Kerne exakt entkoppeln, dann können langfristig unterschiedliche Temperaturen vorliegen (Elektronen mit T = 0, Kerne jedoch "heiß".
Komplette Entartung des Elektronengases liegt sicher nicht vor. Die von Bernhard bereits erwähnte Wärmeleitfähigkeit des Gases stünde m.E. im Widerspruch zu kompletter Entartung (d.h. kompletter Entkopplung von der Kernmaterie).
Diese Wärmeleitung von Innen nach Außen ist ja für die Abstrahlung des WZ, d.h. für seine weiße Farbe, verantwortlich.

Zitat:
Zitat von TomS Beitrag anzeigen
Wenn Elektronen und Kerne nicht exakt entkoppeln, dann sollte sich über lange Zeiträume ein thermisches Gleichgewicht einstellen, d.h. Elektronen werden heiß, Kerne kühlen sich ab.
Ich denke, die Gravitation zwingt die Elektronen immer wieder in niedrigste Zustände und hält die (nahezu vollständige) Entartung (und damit die niedrige Temperatur des Elektronengases) aufrecht: die Abkühlung erfolgt über Transport der Wärme in die Schale und dortige Abstrahlung.

Zitat:
Zitat von TomS Beitrag anzeigen
Nun können auch bei T > 0 die meisten Elektronen in einem entarteten Zustand vorliegen, während der Rest angeregt ist und zur Temperatur beiträgt; dazu wäre eine Zustandsgleichung, Zustandssumme o.ä. zu berechnen.

Die Frage wäre dann, ob einer vergleichsweise hohen Elektronentemperatur dennoch ein großer Anteil der Elektronen entartet sein könnte.
Wie gesagt, die Elektronentemperatur wird nahe Null angenommen. Diese "nullte" Näherung findet man immer wieder bei Herleitung der Zustandsgleichung, z.B.

Zitat:
The most significant simplification results from the assumption of complete degeneracy (T -> 0), the realm of ‘zero-temperature stars’.
Physics of white dwarf stars
Seite 846
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