Zitat:
Zitat von SuperpositionSimon
Interessant finde ich den letzten Absatz aus dem Artikel:
Meines Erachtens wird sich das Gedankenexperiment von Schrödingers Katze mit der Annahme, dass Überlagerungszustände massenabhängig sind, kaum lösen lassen, da Quantenteilchen mit geringer Masse problemlos mit Objekten aus dem Makrokosmos kombiniert werden können.
Daher erscheint mir weiterhin der Ansatz, dass der Informationsmangel des Beobachters zu Überlagerungsszuständen führt deutlich plausibler.
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In der Quantenmechanik spielt die de-Broglie-Wellenlänge eine wichtige Rolle bei der Beschreibung des Wellencharakters von Teilchen, insbesondere von Materieteilchen wie Elektronen oder Atomen. Sie ist nach Louis de Broglie benannt, der postulierte, dass Teilchen auch Welleneigenschaften aufweisen.
Die de-Broglie-Wellenlänge ist umgekehrt proportional zum Impuls (p) eines Teilchens. Sie kann mit der Formel
Wellenläng = h / p berechnet werden, wobei h das reduzierte Plancksche Wirkungsquantum ist. Der Impuls (p) wiederum ist das Produkt aus Masse (m ) und Geschwindigkeit (v).
Wenn die de-Broglie-Wellenlänge eines Teilchens vergleichbar oder größer ist als die charakteristische Größe des Systems, in dem es sich befindet, wie z. B. dem Abstand zwischen Gitterpunkten in einem Kristallgitter, dann zeigt das Teilchen ein Wellenverhalten und Interferenzeffekte können auftreten.
Für Teilchen mit größerer Masse ist die de-Broglie-Wellenlänge kleiner, was bedeutet, dass ihre Wellencharakteristik auf mikroskopischer Ebene weniger ausgeprägt ist. Im Alltag sind die Wellenlängen solcher Teilchen vernachlässigbar kurz im Vergleich zu den typischen Abmessungen unserer Umgebung, weshalb wir sie als klassische Teilchen betrachten können. Andererseits zeigen Teilchen mit sehr geringer Masse wie Elektronen oder Neutronen, die in Experimenten wie dem Doppelspaltexperiment untersucht werden, ausgeprägtere Welleneigenschaften aufgrund ihrer größeren de-Broglie-Wellenlängen.
Fazit: Die de-Broglie-Wellenlänge ist
reziprok proportional zur Masse und damit zur Größe eines Quantenobjektes.
Welche Masse hat Schrödingers Katze und welche de-Broglie-Wellenlänge hat diese im Vergleich zu ihrer Größe?