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Alt 22.10.10, 22:51
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Marco Polo Marco Polo ist offline
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Registriert seit: 01.05.2007
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Standard AW: Gravitationsgeschwindigkeit.. Gibt es das überhaupt?

Hi SCR,

Zitat:
Zitat von SCR Beitrag anzeigen
Da hättest Du "den ersten Wurf" sehen sollen: Der hätte locker für einen Monat Sperre (wenn nicht mehr) gereicht.
das sollte jetzt keine Rolle mehr spielen.

Zitat:
Gerne: DAS ist ein wirklich guter Zug von Dir. Ich bin ja auch manchmal - also ganz, ganz selten - etwas leicht provozierend in der Art und noch viel seltener auch möglicherweise ein klitzekleines bißchen jähzornig. Kurz: Auch in keiner Weise ein Unschuldslamm -> Schwamm drüber.
Hört sich gut an. Immerhin hatte ich den ersten Stein geworfen und darf mich über entsprechende Reaktion von dir nicht beschweren.

Zitat:
Wie man's nimmt - In ein SL kullern schließlich nicht einfach völlig unverändert Billardkugeln wie auf einem Gummituch - "Und Schwupp - Weg sind sie":
1. Die Materie wird zerrissen -> Nur ein Teil überquert überhaupt den EH -> Da wird sehr viel zurück in die normale Raumzeit gestrahlt.
2. Die einfallene Materie wird "komprimiert", es finden dabei "Umwandlungsprozesse" statt.
-> Beides hat (positive/negative) Auswirkungen auf die letztendliche Masse des SL.
-> Ein gewissen (!) Eindruck von solchen Vorgängen vermittelt das PDF (Dort aber eben "nur" Supernova-Vorgänge).
SL ist aber nicht gleich SL. Ob ein Objekt bereits am EH, davor oder dahinter zerrissen wird, ist abhängig von der Masse des SL´s.

I.d.R. wird es entweder bereits davor oder erst dahinter zerrissen. Die Gezeitenkräfte sind am Ereignishorizont umgekehrt proportional zum Quadrat der Masse des schwarzen Lochs.

Ist das SL sehr klein, dann werden dessen Gezeitenkräfte ein einfallendes Objekt bereits vor dessen Durchqueren des EH zerreissen.

Ist das SL hinreichend gross, dann passiert beim Durchqueren erst mal gar nichts aufregendes. Später dann werden innerhalb des SL´s die Gezeitenkräfte aber immer mehr zunehmen und das Objekt zerreissen.

Nehmen wir mal den Sonderfall an, dass das Objekt exakt am EH komplett zerrissen wird, also dessen Masse komplett in Strahlung umgewandelt wird.

Wie wir wissen, ist es dem äusseren Gravitationsfeld sozusagen egal, ob jetzt die Masse des Objektes zur Änderung des gemeinsamen Gravitationsfeldes beiträgt, oder dessen freigesetzte Strahlung. Ist gehupft wie gesprungen. Der Energiebeitrag ist der Gleiche.

Zitat:
Ich will nur darauf hinweisen, dass da sehr viele Prozesse bei einem Sturz von Materie in ein SL ablaufen und sich das G-Feld eines "Raumbereichs" dadurch IMHO durchaus sogar für einen entfernten Beobachter mit "Ein-Körper-Blick" ändern KÖNNTE.
Natürlich laufen da sehr viele Prozesse ab. Das hat aber keinerlei Einfluss auf das sich letztendlich darstellende gemeinsame Gravitationsfeld.

Zitat:
Verstehe ich das richtig? Du siehst das ähnlich wie JoAx: Eine einzelne, sich nicht verändernde und nicht bewegende Masse krümmt die Raumzeit - Wenn sich diese Krümmung einmal ausgeprägt hat ("Die Raumzeit hat sich gekrümmt") bleibt sie anschließend statisch ("Die Raumzeit krümmt sich nicht weiter" - Das G-Feld ist wie "eingraviert"). Außer es kommt zu einer Änderung der Gravitation (-> "veränderte Krümmung der Raumzeit") - Dann Ausbreitung dieser Änderung mit c.
So in etwa?
Ja, so in etwa. Wenn sich aber eine Masse mit seinem Gravitationsfeld relativ zu einem Beobachter bewegt, dann könnte ich mir vorstellen, dass sich dieses Gravitationsfeld aus Sicht des Beobachters nicht mehr statisch verhält. Das ist aber was für ART-Experten, denke ich.

du hattest auch geschrieben:

Zitat:
Damit reduzierst Du Dich aber auf einen reinen Meister des unreflektierten Herunterbetens des Standardmodells. Eigentlich Schade: In meinen Augen eine Verschwendung von (wie gesagt wirklich beneidenswertem) Potential.
Das kann man sehen wie man will. Als Laie kratze ich lediglich an der Oberfläche. Und ob du es glaubst oder nicht: Das reicht mir völlig.

Die SRT, Astrophysik und Kosmologie sind für mich spannende Themen. Wenn es meine Zeit zulässt, dann lese ich hier und da schon mal ein Buch darüber.

Macht mich das aber zu einem Experten? Nein. Und weil das so ist, maße ich mir nicht an, diese Theorien in Frage zu stellen. Warum auch? Meine Motivation ist lediglich, mehr über diese Theorien zu erfahren.

Um Theorien in Frage zu stellen, sollte man diese imho vollständig durchdrungen haben. Dann erst hat man die Berechtigung, diese in Frage zu stellen, da man erst dann weiss, wovon man spricht.

Ge?ndert von Marco Polo (22.10.10 um 23:05 Uhr) Grund: Tippfehler korrigiert
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