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Zitat von Geku
Ein Frage ist, ob Bewustsein kontiunierlich mit der Komplexität des Systems wächst, oder ob sprunghaft immer neue Qualitäten des Bewustseins entstehen.
Z.B auf Gefahr reagieren, sich selbst im Spiegelbild erkennen, Werkzeuge verwenden, Sprache verwenden, sich über die Zukunft des eigene Lebens oder der Welt machen.
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Ich denke, dass Bewusstsein kontinuierlich wächst. Für unabdingbar um von Bewusstsein sprechen zu können halte ich die Befähigung mit der Umwelt zu kommunizieren. Eine Katze, die ein "kleines" Bewusstsein hat, äußert Wünsche und lauert vor einem Mauseloch. Das würde bedeuten, dass ein menschliches Gehirn ohne jegliche Sinneseindrücke kein Bewusstsein entwickeln würde.
Komplexität alleine dürfte nicht ausreichen. Vermutlich ist die Struktur der Datenverarbeitung, eventuell hierarchisch geordnet, entscheidend. Bewusst werden können nur Rechenresultate, die einen übergeordneten Sinn ergeben.
Das ist etwa bei einem auf einem neuronalen Netz beruhenden Schachcomputer nicht der Fall. Der spielt die Varianten durch, die zum Resultat +1, -1 und 1/2 führen, was zu einer Bewertung des auszuführenden Zuges führt. Von Druck im Zentrum oder einem Königsangriff hat er keine Ahnung. Daran würde auch die Erhöhung der Komplexität des Programms um einen beliebigen Faktor nichts ändern.