Thema: 937's Ordnung
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Alt 14.06.10, 00:44
973 973 ist offline
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Standard AW: Können klassische Wissenschaftler und Ingenieure jemals die QT verstehen?

Man muß sich einfach die Möglichkeiten und die Grenzen der Wissenschaften und ihrer Hilfsmittel vor Auge halten. Und damit definieren, was man letztlich will und erwartet, auch, was von benachbarten Wissenschaften (Mathematik, Chemie, Philosophie) und welche Beziehungen zu diesen Eingegangen werden sollen.

Die Physik erklärt nichts sondern beschreibt nur; genau beschreibt sie auch nur Vorgänge bei denen nichts echt passiert (wirkungslose Zustände), andere allenfalls statistisch, genähert, oder (wegen der Erkaltung möglich) halt nur ihren wirkungslosen 'Ideal'-Teil aber das eigentliche Geschehen als 'Abweichungen' ignorierend. Was wir mit 'Verstehen' meinen, hängt von der Definition ab, aber im alltäglichen Sinn, verstehen wir die meisten Abläufe der Natur nicht. Durch Beobachtungen werden sie uns vertraut, und bei mathematischer Beschreibung nachvollziehen wir diesen Formalismus, 'verstehen' ihn, und können ihn auch meist so anwenden, daß weitere Prognosen 'verständlicher' und beobachtbarer Erscheinungen herauskommen - aber die Natur selbst verstehen wir deshalb nicht.

Sehr wichtig ist zu beachten, daß sich die Forscher nicht zu Sklaven des Abstrakten machen. Der Formalismus ist zwar nötig, darf aber kein Eigenleben entwickeln, und sich uns als absolut glaubwürdig darstellen, zu Lasten Intuition und Rationalismus. Das Abstrakte muß immer noch ein Bezug zum Reellen behalten, Scheinlösungen vermieden werden. Das ist zZt der krasseste Mißstand in der Forschung !! Die muß von Absurdheiten entblödet werden, härtere Vorbedingung an die Realität, Vermeidung zBsp von Nichtkausalität, Zeitumkehr usw. Insbesondere wollen uns die Regeln einreden, daß sie etwas "Allgemeines", "Absolutes", die "Wahrheit", Stein der Weisen usw seien. Das ist umgedreht. Die wirklichen Geschehnisse der Natur sind absolut zufällig, nicht vorbestimmt. Günstigenfalls können wir sie beobachten, aber nicht vorhersagen; Beschreibungen gehen nur proportional wie diese Geschehnisse unwichtig gegenüber Nichtgeschehnissen werden.

Die QM kann man nicht verstehen, aber es hilft zu beachten, daß sie solche Vorgänge betrifft, wo halt die Zahl vorhandener Informationen klein gegeNüber zufälligen Ereignissen (Bewirkung neuer Informationen) ist und sich daher die genaue Unvorhersehbarkeit deutlicher bemerkbar macht als sonst. Das Abstrakte will uns beherrschen, uns weiß machen, etwas zu verstehen, wo es nichts zu verstehen gibt - und schon gar nicht mit exakten Formeln, daher kommen Mißverständnisse und Scheinergebnisse.


Wenn man das schon mal zur Kenntnis nimmt, und sich vergegenwärtigt, hat man zumindest schon mal keine falschen Erwartungen, und erwartet nichts wo nichts vorhanden oder zu erwarten ist.

Ge?ndert von 973 (14.06.10 um 01:13 Uhr)
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