Einzelnen Beitrag anzeigen
  #8  
Alt 21.03.10, 16:53
Benutzerbild von richy
richy richy ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 01.05.2007
Ort: karlsruhe
Beitr?ge: 4.170
Standard AW: Nichtbijektive Prototypen

Hi Joax
Vielleicht habe ich an der Stelle zu schnell "nein" geschrieben.
Du betrachtest gleich alle Moeglichkeiten. Ich wollte zunaechst verdeutlichen, dass bereits der Fall den wir als trivial annehmen ("sehr schwer") physikalisch nicht zu erklaeren ist.
"Welcher Weg fuehrt zur Pizzeria ?" "Biegen sie vorne links ab !"
Die Frage die ich klaeren moechte ist : Wie biege ich nach links ab ?
Fuer uns scheint das selbstverstaendlich, obwohl es keiner erklaeren koennte. Also vereinfache ich dies und versuche den Vorgang erstmal fuer ein Teilchen oder Welle zu erklaeren. Und dazu muss ich erstmal annehmen, dass es solche Verzweigungen ueberhaupt gibt. Ich kann es nur annehmen, denn man kann nicht beweisen ob die Welt determiniert oder undeterminiert ist. Nehme ich eine undeterminierte Welt an waere die Frage nun, wie ich eine Verzweigung mathematisch beschreiben kann. Und das geht ueber eine diskretisierte Zeit und eine nichteindeutige, nicht bijektive Abbildung. Deren Inversen. Damit waere zunaechst die Voraussetzung geschaffen, dass ein Teilchen sich ueberhaupt entscheiden kann.
Zeitliche Iterationen mit einer mehrdeutigen Abbildung benoetigen eine zeitliche Diskretisierung. Das nichtdiskrete, kontinuierliche Gegenstueck dazu waere eine nichtlineare Differentialgleichung.
Aber kann bei einem Grenzuebergang deltat->0 die Eigenschaft der Verzweigung ueberhaupt erhalten bleiben ?
Muesste die Anzahl der Verzweigungen dann nicht gegen unendlich streben ? Herr O muesste uns immer eine Information mit unendlich hohem Informationsgehalt uebermitteln. Das ist auszuschliessen. Also kann es in dem Fall gar keine Verzweigungen geben ?
Man kann die Problematik dann hoechstens mit einer Wahrscheinlichkeitswellenbetrachtung loesen. Und diese muss man bei einem Teilchen diesem zuordnen. D.h. man muss den Raum um eine Dimension erweitern. Ebenso bei der Iteration, denn diese wird in der Regel auf komplexe Zahlen fuehren.

Bei einer nichtdeterminierten Welt kann man annehmen :
1) Beschreibt man diese ueber einen Teilchencharakter, so ist dies nur (?) ueber Differenzengleichungen moeglich. Die Welt muesste zeitlich quantisiert sein.
2) Eine Beschreibung ueber DZGL's ist nur ueber eine Feldbetrachtung (Welle) moeglich.
=> Mit der Methode t,-t und der Teilchenvorstellung laesst sich eine zeitumkehrbarkeit gar nicht ueberpruefen. Man muss Iterationen und deren Umkehrfunktion betrachten.

Zitat:
1) Herr O gibt uns die Information => kein Zufall => der Weg ist determiniert
Ja.

Zitat:
Zitat:
2) Herr O gibt uns keine Information => Zufall => der Weg ist nichtdeterminiert
Ja, enthaelt der Weg n binaere Verzweigungen erreichen wir das Ziel ohne Information nur mit der Wahrscheinlichkeit 1/2^n

Zitat:
3) Herr O gibt uns zufällige Information => Zufall => der Weg ist nichtdeterminiert
Yepp :-) Wozu benoetigen wir den Zufall dann ueberhaupt ?
Um ueberhaupt einen Weg einzuschlagen. Ansonsten wuerden wir bei der ersten Verzeigung anhalten und gar nicht mehr weiterkommen.
Und ohne Information ist der Zufall immer eine gute Wahl. Wahrscheinlich die beste.

Gruesse

Ge?ndert von richy (21.03.10 um 17:54 Uhr)
Mit Zitat antworten