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Alt 08.04.15, 13:40
Hawkwind Hawkwind ist offline
Singularität
 
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Standard AW: Frontalangriff auf die wissenschaftliche Methode

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Zitat von Bauhof Beitrag anzeigen
Hallo zusammen,

im Artikel Frontalangriff auf die wissenschaftliche Methode befürchten die Autoren George Ellis und Joe Silk, dass die wissenschaftliche Methode auf dem Spiel steht. Die Autoren schlagen vor, bestimmte Theorien nicht mehr als wissenschaftlich zu bezeichnen und zitieren dabei Karl Popper. Zum Beispiel sehen sie diese Theorien als unwissenschaftlich an:

String-Theorie, inflationäres Universum, Multiversumtheorie, Viele-Welten-Interpretation der Quantenmechanik...

Die Autoren schreiben dazu:


Ich denke das macht Sinn. Was meint Ihr dazu?

M.f.G Eugen Bauhof
Eine Theorie sollte aus testbaren Hypothesen bestehen; das ist sicher richtig. Was die erwähnten Theorien angeht, ist das aber nicht so einfach, fürchte ich. Teils scheitert die Überprüfbarkeit derzeit an technischen Problemen: hohe Energien, die (noch) nicht zulänglich etc.. Teils haben die Theorien schon prinzipiell überprüfbare, numerische Vorhersagen, sind aber aufgrund einer hohen Anzahl freier Parameter sehr flexibel und anpassungsfähig. Das ist m.E. eh nicht das, was man von einer fundamentalen Theorie wirklich erwartet, aber das macht sie nicht unwissenschaftlich!?

Aber ich weiss nicht, wo man da eine Grenze ziehen will: wann ist eine Theorie "zu flexibel"?

Ob die Vielen-Welten da mit reingehören? Ist ja eher eine "Interpretation" als eine "Theorie"; die Theorie dazu mit ihren numerischen Vorhersagen wäre die Quantenmechanik.
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