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Alt 25.03.18, 23:31
Niko176 Niko176 ist offline
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Standard AW: Gedanken zum Thema "Multiversum"

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Zitat von TomS Beitrag anzeigen
Ein wesentliches Problem der Erklärung dieser Wahrscheinlichkeiten, das auch bei Einbeziehung der Landscape bzw. des Multiversums bestehen bleibt ist, dass für beide bisher kein mathematisch sinnvoll definiertes Wahrscheinlichkeitsmaß gefunden werden konnte. Es ist demnach irreführend, wenn man von "der geringen Wahrscheinlichkeit" eines (unseres) Universums spricht - man weiß nämlich nicht, wie man sie berechnen soll :-)
Im Grunde wäre jeder andere Anteil der Dunklen Energie möglich gewesen. Rein theoretisch wären also unendlich viele Variationen möglich gewesen. Es wurde jedoch genau der Wert erzielt, der ausgerechnet perfekt dafür geeignet war, das
Universum "lebensfreundlich" zu machen. Das lässt sich wohl nur durch unendlich viele Urknalle erklären. Dann ist es logisch, dass irgendwo der passende Wert erzielt werden muss.

Vielfalt ist überhaupt das Rezept, welches Leben ermöglicht: schon in unserem Universum (also ohne das Multiversum zu berücksichtigen) konnte es nur deswegen Leben auf der Erde geben, weil es so viele Planeten und Sterne gibt. Dass bei mehr als 100 Milliarden Sternen in dieser Galaxis irgendwo der ein oder andere lebensfreundliche Planet existiert ist eben mathematisch äußerst warscheinlich. Gäbe es nur einen Planeten im Universum wäre es dagegen höchst unwahrscheinlich, dass ausgerechnet dort Leben entstanden wäre.

Die selbe Formel kann man wohl eben auch für das Universum selbst anwenden, wenn man ein Multiversum voraussetzt. Es zeichnet sich doch ab, das alles nur aufgrund von Quantität existiert.
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