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Zitat von Ischtar
Was die Bohmsche Quantentheorie vermeintlich disqualifiziert, ist, dass sie nicht kovariant gegen Lorentztrafos ist.
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Meine Frage geht dahin, ob die Forderung nach Kovarianz gegen LT nicht überstrapaziert wird.
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Letzteres ist wohl eher nicht der Fall, denn wir haben schlichtweg keine Indizien dafür, dass Lorentzkovarianz nicht universell gelten würde.
Ersteres ist keine Eigenschaft der Bohmschen Interpretation an sich, sondern ein Artefakt, dass man die Bohmsche Interpretation auf die nicht-relativistische Quantenmechanik anwendet. Man kann sie durchaus auch auf kovariante Gleichungen wie die Dirac-Gleichung anwenden, allerdings verliert sie dann ihren Charme, da man den Spin weiterhin der spinorwertigen Wellenfunktion zuordnen muss und nicht den klassischen Teilchen. Spätestens bei Betrachtung von Quantenfeldtheorien mit Teilchenerzeugung und -vernichtung wird das Unterfangen irgendwie sinnlos kompliziet.
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Zitat von Ischtar
Der österreichische Physiker Sallhofer ... Sackgasse Quantenphysik
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Tatsächliche Veröffentlichungen in allgemein akzeptierten Zeitschriften mit Peer Review finde ich nicht.
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Zitat von Ischtar
Soweit ich verstanden habe, führte Einstein die Äthervorstellung, die er aus der SRT entfernt hatte, durch die Hintertür in die ART wieder ein, aber wohl eher als Gravitationsäther.
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Der Äther wäre ein ausgezeichnetes Bezugsystem sowie ein „Stoff“.
Beides ist in der ART nicht gegen. Es gilt sowohl lokale Diffeomorphismen- als auch Lorentzinvarianz, und es existiert kein irgendwie gearteter „Stoff“.
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Zitat von Ischtar
Gibt es Ansätze ... so dass ponderable Materie nichts anderes ist als stehendes oder verdichtetes "Licht"?
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Nein.
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Zitat von Ischtar
Das würde auch Bohms Vorstellung entsprechen.
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Das bezweifle ich. Hast du eine Quelle zu dieser „Bohmschen Vorstellung“?
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Zitat von Ischtar
Da ich die Bohm'sche QT als wesentlich klarer & "realistischer" als die Kopenhagener Version bezeichnen möchte, meine ich, dass sie unterschätzt wird. Selbst Bell hatte sich sein Leben lang für die de-Broglie-Bohm-QT eingesetzt.
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Sie wird nicht unterschätzt sondern ernsthaft untersucht. Sie verfehlt jedoch ihr Ziel, nämlich eine einfache, realistische Interpretation zu liefern, spätestens wenn versucht sie auf Quantenfeldtheorien anzuwenden.
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Zitat von Ischtar
Was, wenn Bohm's Führungsfeld der Raum selbst ist?
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Das gelingt nicht, da man der Raumzeit der ART rein mathematisch keine Quantenzahlen wie Spin, Isospin (Flavor), Color usw. zuordnen kann.
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Zitat von Ischtar
Sallhofer behauptet, dass Elektrodynamik & Quantentheorie formal identische Theorien sind, dergestalt, dass das Produkt aus Elektrodynamik und Paulivektor gleich Wellenmechanik ist (Maxwell-Dirac-Isomorphie).
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Es mag derartige Dualitäten geben, man muss sie jedoch auch auf Quantenfeldtheorien sowie andere Wechselwirkungen anwenden können. Dazu finde ich nichts. Sallhofer veröffentlicht nicht in physikalischen Zeitschriften.