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Alt 21.10.22, 16:13
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Geku Geku ist offline
Singularität
 
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Standard AW: Warum das Interferenzmuster im Doppelspaltversuch

Zitat:
Zitat von SuperpositionSimon Beitrag anzeigen
Sobald man durch einen Messprozess den Weg des Teilchen entlarvt, führt dies zum Wellenkollaps. Von allen möglichen Wegen bleibt nur noch der übrig, der tatsächlich stattgefunden hat.
"Entlarven" klingt als würde Bewusstein im Spiel sein um den Wellenkollaps zu verursachen.
Meiner Meinung ist nur die Wechselwirkung mit anderen Quantenobjekten hierfür die Ursache. Solange das Quantenobjekt sich ungehindert ausbreitet erscheinen es als Welle, erst wenn es mit anderen Quantenobjekten wechsel wirkt, tritt der Teilchencharakter zutage. Photonen werden vielfach absorbiert und wieder abgegeben. Zwischen Emission und Absortion liegt das Photon als Welle vor. Bei der Emission und Absortion wird die Energie in Portionen E=mc², als Teilchen bzw. Quanten, abgegeben und aufgenommen. Wesentlich ist, dass der Kollaps der Welle instantan erfolgt, dass trotzt räumlich Ausdehung keine Zeit in Anspruch genommen wird.

Zitat:
Zitat von SuperpositionSimon Beitrag anzeigen
Misst man also das Teilchen unmittelbar vor dem Spalt, kann es nicht mehr durch den zweiten Spalt fliegen --> Das Interferenzmuster verschwindet und am Detektor sind nur noch zwei Streifen vorhanden.
Durch die Messung kollabiert die Welle. Der Ort des Quantenobjektes ist jetzt bekannt (Teilchen). Da die Welle instatan am anderen, zweiten Spalt zusammengebrochen ist, gibt es keine Welle nach diesem. Daher auch kein Interferenz nach dem Doppelspalt.

Zitat:
Zitat von SuperpositionSimon Beitrag anzeigen
Dazu gibts einen Versuch, den man theoretisch zuhause durchführen kann:
https://www.youtube.com/watch?v=R-6St1rDbzo
Ich hab das mal bei mir ausprobiert, hat aber nicht gescheit funktioniert .
Wie hat sich "nicht gescheit" in dem Experiment geäußert?

Papier mit Schnitt als Spalt und Laserpointer sind untauglich. Der Laserstrahl muss auf beide Spalte aufgeweitet sein.

Mit der Polarisation im Experiment wird nicht der Ort des Teilchens gemessen, sondern die Teilchen der Polarisation nach aussortiert. Die Teilchen werden markiert.

Wellen mit ortogonalen Schwingungsrichtungen interferieren nicht miteinander. Der Umstand wird auch beim SAT TV verwendet um auf einer Frequenz zwei verschiedene Programme übertragen zu können. Oder bei der Schallplatte durch die orthogonale Schnittrichtung der beiden Stereokanäle zwei Informationen speicherbar gemacht.

Eine Drehung der Antenne bzw. des Tonabnehmers macht die Trennung zunichte und es tritt Vermischung und Interferenz auf. Ähnliches zeigt das Experiment.
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It seems that perfection is attained not when there is nothing more to add, but when there is nothing more to remove — Antoine de Saint Exupéry
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