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Alt 14.11.21, 10:00
Ich Ich ist offline
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Standard AW: Zeitdilatation oder das Zwillingsparadoxon, ein vielleicht neuer Ansatz?

Zitat:
Zitat von e-satie Beitrag anzeigen
Die Kritik an der Vereinfachung (Gerade statt Tangente z.B.) ist richtig, ändert eigentlich am Ansatz aus meiner Sicht weniger. Aber dazu werde ich mich nächsten Tage mit den sicherlich hilfreichen links beschäftigen.
Es geht nicht um die Vereinfachung, sondern darum, dass ein Teilchen, das deiner Linie folgt, mit unendlicher Geschwindigkeit anfängt und dann immer langsamer wird. Diese Linie beschreibt schlicht und einfach kein Lichtteilchen.
Noch klarer wird das in Bild B2: wenn du der rot gestrichelten Linie nach links folgst, soll sie ein Lichtteilchen beschreiben, das an Ereignis B startet. Wenn du die blau gestrichelte Linie von B aus nach links fortsetzt, dann soll die auch ein Lichtteilchen beschreiben, das bei B startet. Das sind also zwei komplett verschiedene Linien, die die selbe Trajektorie beschreiben sollen. Das ergibt alles keinen Sinn.
Zitat:
Wow, das mit Michelson-Morley hat mich überrascht, da war ich eigentlich der Meinung, richtig zu liegen.
Mag sich jetzt oberlehrerhaft anhören, aber: Du solltest immer davon ausgehen, dass nicht alle Leute Vollidioten sind. Der Herr Michelson hat sich schon was dabei gedacht, als er das Experiment ersonnen hat. Unter anderem hat er sich überlegt, welches Ergebnis zu erwarten wäre. Und das war nicht Null. Ein Mensch mag sich ja noch irren, aber das Experiment ist seit über 120 Jahren in den Lehrbüchern, inklusive der Rechnung für das erwartete Ergebnis. Das haben schon Millionen hochintelligenter Menschen nachgerechnet.
Die Folgerung für dich wäre, dass du erst mal davon ausgehst, dass du etwas verbockt hast, wenn du auf etwas anderes kommst, und deinen Fehler suchst. Diese "Demut" ist Grundvoraussetzung für eine wissenschaftliche Tätigkeit. Du musst dein größter Kritiker sein.
Zitat:
Jedoch, ich werde mich da etwas versuchen einzuarbeiten und den Ansatz, warum Einstein hier die Lichtgeschwindigkeit ansetzte, zu verstehen versuchen.
Nochmal: Er hat postuliert, dass eine bestimmte Geschwindigkeit (nämlich die des Lichtes) unabhängig vom Bewegungszustand der Beobachter immer gleich groß ist. Daraus (und dem Relativitätsprinzip) folgt, dass diese Geschwindigkeit von materiellen Objekten nicht erreicht werden kann. Diese Formel ist nur ein Beispiel dafür, der eigentliche Beweis steckt in den Gruppeneigenschaften der Lorentztransformation. In seiner Originalveröffentlichung ist das m.E. nachvollziehbar beschrieben.
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