Zitat:
Zitat von Geku
Bedeutet dies, das Neutronen nur nach außen hin elektrisch neutral sind, sich jedoch im Inneren elektrisch geladen Teilchen befinden, deren Bewegung ein magnetisches Moment erzeugen.
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Genau so (die Teilchen im Inneren wären die Quarks)
Das ist bei einem stromdurchflossenen Draht nicht viel anders, der ist auch nach außen neutral (aber die Messung und Berechnung für das Neutron sind ziemlich aufwändig).
http://www.scholarpedia.org/article/...n_Form_factors
Zitat:
Zitat von Bernhard
Das magnetische Moment sollte eigentlich auch nach außen wirken.
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Tut es auch.
Zitat:
Zitat von Bernhard
Ich tippe auf Experimente, wo durch äußere Magnetfelder der Spin der Neutronen geändert/geflippt wird.
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Viel präziser*): Man streut Elektronen elastisch **) an Nukleonen ***) und ermittelt aus dem inklusiven Streuquerschnitt die q²-abhängigen elektromagnetischen Formfaktoren; q² steht dabei für das Quadrat des Viererimpulsübertrages vom Elektron auf das Nukleon. Diese Formfaktoren sind letztlich die Fouriertransformierten von Ladungs- und Stromdichten im Nukleon. Deren Berechnungen erfolgen heute m.W.n. im Rahmen Gittereichtheorie, ich selbst habe mal im Rahmen von chiral-effektiven Theorien daran gearbeitet.
*) was du vorschlägst, kann man natürlich machen, aber darüber erfährt man nur, dass ein magnetisches Moment vorliegt, nicht jedoch, wie es aufgrund einer Substruktur des Nukleons entsteht und ob man es ggf. sogar berechnen kann
**) inelastisch würde bedeuten, dass man das Nukleon anregt, d.h. z.B. Delta-Resonanzen erzeugt, oder gar aufbricht, wie in der tief-inelastischen Streuung; das ist nicht erwünscht
***) Im Falle von Neutronen ist das schwierig, da es kein Neutron-Target gibt; deswegen werden Deuteronen verwendet, die Ergebnisse für das Neutron folgen dann über eine Art Differenzbildung unter Verwendung der bekannten Ergebnisse für das Proton