Einzelnen Beitrag anzeigen
  #7  
Alt 03.04.14, 09:04
ghostwhisperer ghostwhisperer ist offline
Guru
 
Registriert seit: 08.06.2009
Ort: Kronberg
Beitr?ge: 559
ghostwhisperer eine Nachricht ?ber ICQ schicken
Standard doppelt relativistische Theorien

Zitat:
Zitat von Hawkwind Beitrag anzeigen
Wenn die SRT das "letzte Wort" ist, dann wohl niemand.
Man kann aber wohl solche Theorien bauen, die zu einer modifizierten Formel für die Lorentz-Transformation führen, sodass es trotz Längenkontraktion in allen IS eine minimale Länge gibt. Einige Hinweise zu dem Thema gibt es hier
G Amelino-Camelia - Physics Letters B, 2001
http://arxiv.org/pdf/hep-th/0012238
Den sonstigen Bemerkungen aus dem Papier entnehme ich dass die Rolle der Plancklänge als minimale Länge "dubios" ist. Im Kontext von Modellen für die Quantentheorie der Gravitation werde über so eine Rolle der Plancklänge spekuliert.
Hi! Also die Plancklänge als Untergrenze hat in solchen Theorien tatsächlich keinen allgemeingültigen Sinn.
Aber.. Die Plancklänge entspricht laut Herleitung dem Gravitations-Radius (1/2 Schwarzschild-Radius) eines Schwarzen Lochs, dass sich ergibt wenn die Energie eines Quants einen Grenzwert überschreitet! Dieser Radius ist aber NICHT der Abstand Singularität zu Ereignis-Horizont. Der eigentliche Abstand ist das Integral über diesen Radius (als Parameter) und die ortsabhängige Metrik.
Der eigentliche Abstands-Verlauf ist damit aber vom Bezugssystem des Beobachters abhängig.
Das hat mich zu der Überlegung gebracht, dass die Plancklänge als Maß einer quantisierten Metrik im dreidimensionalen Sinn keine Invariante sein kann, sondern erst im vierdimensionalen Sinn und Abfolgen solcher Abschnitte im Sinne von quantenhaften Strukturen durch reine Zahlen ausgedrückt die eigentlichen Invarianten sind. In etwa dass eine Raumzeitstruktur zB in X-Richtung 5 Quanten lang ist, in Y6 in Z 7 in T 8
ABER die Länge davon ist dann zB 5*Lo*SQRT(1-b^2).
Ich definiere also die Plancklänge als ein vierdimensionales Quant des Wegelements ds als Konstante und seine Abbildung auf eine Dimension ist BS-abhängig.
Soweit mir bekannt gibt es diese Sichtweise noch nicht.

Hätte aber bestimmte Vorteile: hat ein schwarzes Loch eine bestimmte Quantenstruktur, ein Photon eine andere, dann bliebe unter Invarianz dieser Struktur ein SL immer ein SL, ein Photon immer ein Photon. Oder anders ausgedrückt: das Paradoxon, dass ein Beobachter ein Photon sieht dass durch SRT zu beschreiben ist, ein anderer an derselben Stelle ein SL dass durch Quantengeometrie zu beschreiben wäre wird hierdurch aufgelöst.

MFG
__________________
Koordinatensysteme sind die Extremstform von Egoisten- sie beziehen alles auf sich selbst.

http://thorsworld.net/

Ge?ndert von ghostwhisperer (03.04.14 um 09:12 Uhr)
Mit Zitat antworten