Zitat:
Zitat von n4mbuG0t0
.... Zu Beginn ist der Zustand unbekannt, also |0>+|1>, das Messgerät zeigt noch
seinen Standardwert "s" an. Insgesamt ist vor der Messung der Zustand
|psi> = (|0>+|1>) x |"s">.
...
Die unitäre Zeitentwicklung bewirkt also auf den Anfangszustand angewendet
U|psi>=|0> x |"a"> +|1> x |"b">.
...
Weiters ist das Messgerät ebenso Teil der gleichen Betrachtung, was für die KH Deutung zum Beispiel nicht gilt. Hier wurde keine extra Annahme gemacht, denn die unitäre Zeitentwicklung ist Teil der QM (im Gegensatz zum Reduktionspostulat, welches ergänzt wurde).
Was meiner Meinung nach noch nicht klar ist (zumindest mir nicht), ist wie die bornsche Wahrscheinlichkeit hier aus dem Formalismus folgt, also die Interpretation der Amplituden der Zweige. Evt. weiß TomS hier mehr.
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Zunächst mal schön zusammengefasst. Das ist m.W.n. der Stand von Everett, der die von-Neumannsche Messung so analysierte. In der Zwischenzeit basiert die Argumentation auf der Dekohärenz, die unter Hinzunahme der unbeobachteten Umgebungsfreiheitsgrade außerdem bewirkt, dass die „Zeigerzustände“ |0> * |a> usw. nicht nur orthogonal sind sondern auch stabil bleiben, d.h. nicht „zerfließen“.
Bzgl. der Wahrscheinlichkeit: ich habe immer noch das Gefühl, dass da noch ein fundamentales Problem existiert. Die Argumentation ist logisch sehr kompliziert und für mich nicht in allen Details nachvollziehbar - was wohl eher an mir liegen wird.