Einzelnen Beitrag anzeigen
  #4  
Alt 30.07.20, 12:23
eval eval ist offline
Newbie
 
Registriert seit: 28.07.2020
Beitr?ge: 8
Standard AW: Zeitdilatation am Ereignishorizont

Hallo, und erstmal Danke für eure Beiträge!

Zitat:
benötigt man einen eindeutig definierten Beobachter und genau der fehlt hier
Ehrlich? Ich dachte, das hätte ich klar zum Ausdruck gebracht. Ich schrieb ja: "natürlich immer von uns aus betrachtet, weit weg vom Schwarzen Loch, nicht von einem Raumschiff aus da oben"

Aber gerne versuche ich es erneut:
Unser Beobachter soll ein relativ zum Feld unbewegter Beobachter außerhalb des Feldes (= in „unendlicher Entfernung“) sein.

Zitat:
Entscheidend ist, was vor Ort tatsächlich passiert
Wieso ist das entscheidend? Also für mich ist hauptsächlich das entscheidend, was für mich gilt - und ich bin nicht vor Ort, sondern auf dem Planeten Erde


Aber wie ist denn das nun mit dieser Zeidilatation ∞ am EH?
Ist dann also ein Schwarzes Loch ein festes Gebilde, eingefroren in der Zeit, mit dem Durchmesser 2*Schwarzschildradius, bei dem Objekte nicht „hineinfallen“, sondern „aufschlagen“? (Natürlich immer von uns aus betrachtet, von unserem definierten Beobachter aus)

Und: kann jemand vielleicht einmal die mathematische Rechnung aufzeigen, mit der sich berechnet, wie groß die Zeidilatation am EH ist (natürlich wieder von unserem unbewegten Beobachter außerhalb des Feldes aus)?

Hier mal meine eigene Rechnung, die ja ganz offensichtlich fehlerhaft zu sein scheint:
-----------------------------------------------
Für die Zeitdilatation im Gravitationsfeld gilt
Δt’ = Δt·(1-Φ/c²)
Mit dem Newtonschen Gravitationspotential
Φ = -G·M/r
komme ich am Schwarzschildradius
RS = 2·G·M/c²
auf
ΦS = -c²/2
und somit auf eine gravitative Zeitdilatation von
Δt’S = 1,5·Δt
-----------------------------------------------
AHA! Nach dieser Rechnung wäre die Zeitdilatation am EH nicht ∞, sondern nur 1,5·Δt - wo ist der Fehler?

Gruß Eva
Mit Zitat antworten