Zitat:
Zitat von behdahh
Schließlich hat dein Bewußtsein noch die Möglichkeit die getroffene Grundentscheidung abzuändern und zB. zu sagen "obwohl Grün meine Lieblingsfarbe ist wähle ich Blau".
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Hat das Bewußtsein wirklich diese Möglichkeit? Das ist ja der entscheidende Punkt. In einem rein physikalischen/mechanischen Weltbild ist diese Möglichkeit nicht gegeben, da eine von der Materie unabhängige geistige Komponente nicht existiert. Das Bewußtsein wäre unter dieser Auffassung eine Folge der physikalischen Vorgänge im Gehirn, sow z.B. Licht eine Folge der Glühbirne ist. D.h. das Bewußtsein wäre ein völlig unbeteiligter Beobachter, ohne jede Eingriffsmöglichkeit. Soweit ist das - denke ich - offensichtlich, weil es eine logische Schlussfolgerung daraus ist. Siehe z.B. auch hier:
http://www.sueddeutsche.de/wissen/668/317542/text/
Ein Problem wird dabei m.E. aber übersehen. Wie soll unter dieser Voraussetzung die Abstimmung zwischen physikalischen Zuständen und Bewußtseinszuständen durch Evolutionsprozesse erfolgen??? Ist völlig unmöglich, wenn man Bewußtseinszuständen nur eine Beobachterrolle zuspricht. Ich frage mich, warum das den Vetretern dieses Weltbilds (Metzinger, Dennet, Singer, ...) nicht auffällt. Oder unterläuft
mir hier ein Denkfehler?