Wie darf man sich geometrisch die Entwicklung einer Kreisbahn bis hin zur Parabel vorstellen?
Bei jeweiligem Schub im (gleichbleibendem) Perigäum wächst eine immer größer (auch verhältnismäßig flacher?) werdende Ellipse, wobei sich das Apogäum mit wachsender Exzentrizität immer weiter entfernt.
Um den Orbit vollständig zu halten, "kippt" der sich entfernende Orbiter an der kleinen Halbachse ab in Richtung Apogäum.
Dann ist die Grenze zur Fluchtgeschwindigkeit eine Parabel.
Dies gelingt nur, wenn es keine Halbachse mehr gibt und der Orbiter sich von der gegenüberliegenden Bahn immer weiter, dabei immer langsamer, entfernt und sich asymptotisch einer Parallelen nähert?
Was passiert zwischen diesen beiden Formen (Ellipse und Parabel)?
Gibt es einen kritischen Punkt, bei dem sich der Orbiter an der Halbachse "entscheidet, ob er abkippt, oder den Parabelflug vervollständigt? in der Höhe des Apogäums wäre dies ein Distanz-Unterschied, den ich nicht verstehen würde.
Oder geht die Ellipse erst in eine Präzession über und diese ist irgendwann so "stark", dass sie mit einer Parabel in der Flucht endet?
Wenn ja, beginnt die Präzession schon mit jeder kleinsten Ellipse und ist anfänglich kaum messbar, oder gibt es einen bestimmtem Punkt, ab wann die Präzession beginnt?
Hinweise auf entsprechendes Lehrmaterial sowie Formeln willkommen.
PS: Ich ahne, schon, dass ich irgendwo einen gewaltigen Denkfehler habe und würde die Frage am liebsten schon zurückziehen