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Alt 27.09.11, 20:08
amc amc ist offline
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Standard AW: Rätsel über scheinbar überlichtschnelle Teilchen

Zitat:
Zitat von amc Beitrag anzeigen
Ich mutmaße, dass im Bezugsystem der beschleunigten Teilchen, diese für sich selbst stets eine Geschwindigkeit < c (bei ruhemassebehafteten Teilchen) bzw. v = c (bei Licht) messen würden.
Angenommen meine (reine) Spekulation sei zutreffend, und ein scheinbar überlichtschnell bewegter Beobachter misst für sich selbst stets eine Geschwindigkeit < c, dann müsste, wenn ich richtig überlege, sich die Zeitdilation umkehren. Also die Uhren eines scheinbar überlichtschnell bewegten Beobachters laufen schneller. Geschwindigkeit ist gleich Weg durch Zeit, und weil er ja Riesenentfernungen zurücklegen könnte, müsste seine Zeit auch proportional schneller vergehen. Für den scheinbar überlichtschnell bewegten Beobachter würde sich also nichts ändern, die Reise würde er als genauso lange andauernd wie bei v < c empfinden und entsprechend altern.

Bemannte interstellare Raumflüge könnten wir uns dann also wohl trotzdem abschminken. Allerdings im Bezugssystem eines relativ zu ihm ruhenden Beobachters wären die Uhren langsamer gelaufen, also könnten wir ja besonders langlebige Raumsonden ein paar Jahrtausende auf die Reise schicken, und bei uns sind dann nur ein paar Jahrzente vergangen. Ich liebe Science Fiction

Zitat:
Zitat von amc Beitrag anzeigen
Ich könnte es mir so vorstellen (keine Ahnung, ob das den Aussagen der LQG entspricht):
Wenn Teilchen so energiereich werden, dass ihre Wellenlänge extrem kurz wird, und daher in die Größenordnunden der Planklänge vordringt, dann fangen diese Teilchen in gewisserweise an auf der Raumzeit zu hüpfen. Womit ich nicht meine, dass sie unsere Raumzeit verlassen. Sie verbinden sich nicht mit bestimmten Raumzeitknoten und lassen diese aus.
Hier ist es vielleicht noch sinnvoll zu erwähnen, dass die Loop-Quantengravitation im Gegensatz zur Stringtheorie Hintergrundunabhängig ist. Das bedeutet es gibt keine Materie im eigentlichen Sinn, welche sich mit den Raumzeitknoten verbindet. Ebenso wenig verändern sich die Knoten in der Zeit, oder bewegen sich in einem Raum. Die Raumzeitknoten als solche sind demnach die letztlich einzig reale physikalische Entität. Erst durch sie, ihre Verbindungen, und dessen diskrete sprunghafte Veränderungen ensteht das, was wir als Raum, Zeit und Materie wahrnehmen. So verstehe ich es jedenfalls ...


Grüße,
AMC

Ge?ndert von amc (29.09.11 um 13:00 Uhr)
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