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Alt 09.08.18, 08:49
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TomS TomS ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 04.10.2014
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Standard AW: Raumkrümmung ART

@JoAx: Darauf wollte ich nicht hinaus.

Fakt ist, dass wir in allen Theorien eine Art Substrat benötigen, das es uns erlaubt, Relationen zwischen Objekten zu spezifizieren. Das kann die ART mit einer Riemannschen Mannigfaltigkeit sein, äquivalent eine Formulierung mittels Weitzenböck-Mannigfaltigkeit, die LQG mittels Spin-Netzwerken, Twistor-Theorie ...

Im Falle der Riemannschen Mannigfaltigkeit haben wir eine torsionsfreie Mannigfaltigkeit mit Krümmung; Im Falle der Weitzenböck-Mannigfaltigkeit haben wir eine flache Mannigfaltigkeit ohne Krümmung mit Torsion; die LQG sollte im klassischen Grenzfall eine Riemann-Cartan-Mannigfaltigkeit mit Krümmung und Torsion ergeben ...

Physikalisch geht es doch zunächst nur darum, einen mathematischen Rahmen zur Beschreibung zu finden, aus dem sich die beobachtbaren Phänomene ergeben. Spätestens seit dem direkten Nachweis der Gravitationswellen wissen wir, dass das o.g. Substrat und damit die mathematische Struktur eine gewisse Dynamik erlauben muss.

Ein “Nichts” kann all das nicht leisten. Wir benötigen also zumindest mathematisch ein “Etwas”. Ein Äther in der Raumzeit ist es wohl nicht, dafür eben ein anderes geartetes mathematisches Substrat, das die bekannten Phänomene liefert.
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Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago.
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