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Alt 22.10.23, 20:37
Ich Ich ist offline
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Standard AW: Kriegsgefahr in Europa

Zitat:
Zitat von Heli Beitrag anzeigen
Vermutlich habe ich Dich Falsch verstanden als Du von „der Schuldfrage zu diesen Ereignissen“ geschrieben hast. Für den Konflikt, der unaufhörlich zu nicht akzeptablen Ereignissen führt, eine Schuld zu ermitteln stellt sich für mich als eine nicht endende Aufgabe dar.
Ja, da hast du mich falsch verstanden. Was mich wundert, weil ich explizit zwischen dem "Konflikt" und den Taten unterschieden habe. Durch nichts in den jeweiligen Konflikten wird ein Angriffskrieg oder terroristischer Massenmord entschuldigt.
Wenn jemand das nicht genauso sieht, dann ist er kein potentieller Gesprächspartner für mich. Aber anscheinend siehst du das doch genau so?
Außerdem mache ich mit nicht zueigen, dass diese Konflikte zu solchen Taten führen würden. Nehmen wir doch den Ukraine-Konflikt: Dieser wurde von einer Seite initiiert, am Leben gehalten und schließlich als Vorwand genutzt, um Gebiete gewaltsam zu annektieren. Konflikt und Tat stammen aus derselben Feder. Darüber kann man diskutieren, über die Schuldfrage für den Angriffskrieg nicht.
Zitat:
Zu 2. Der Wettbewerb um Ressourcen für Krieg, Marktwirtschaft und Evolution, den ich als Wettlauf beschrieben habe, zerstört unsere Lebensgrundlage. Dieser Wettbewerb ist Natur gegeben und die Natur kennt weder Gut noch Böse und auch Kein Übel. Nach diesem Naturgegebenen Ablauf hat es mehr als einmal ein großes Artensterben auf diesem Planeten gegeben. Wer glaubt die Natur, Gott oder die Marktwirtschaft wird es schon richten ist aus meiner Sicht religiös und gehört somit zur Mehrheit.
Dem stimme ich nicht zu. Das Problem ist, dass wir nicht die Technologie haben, diese ungeheure Anzahl an Menschen unter (zumindest für heutige Sozis) menschenwürdigen Bedingungen nachhaltig zu versorgen. Es geht einfach nicht. Es sind nicht die niederen Instinkte der Menschen schuld oder ihre verkommenen Gesellschaften. Sondern ihre schiere Anzahl.
Und Marktwirtschaft ist dabei nicht Teil des Problems, sondern ein unverzichtbares Instrument, um zu einer Lösung zu kommen. Die Politik muss natürlich einen vernünftigen Rahmen vorgeben. Aber ja nicht wieder weltweite Pläne aufstellen, wer genau was wann machen soll, damit es "gerechter" und "nachhaltiger" zugeht.
Zitat:
Die Ideologie von Marx ist Jahrhunderte alt und kann heute, durch viele neue Erkenntnisse die den Grundlagen widersprechen, keine gültige Vorlage für eine bessere Gesellschaftsordnung sein.
Ach so? Wenn Leute über gerechtere Gesellschaftsordnungen erzählen, dann hören sich die Ideen meist durchaus 130 Jahre alt an. Und bescheuert.
Zitat:
Ja, Menschen sind ungleich. Dieser Reichtum sollte (jetzt wird’s Komplex) nicht zu Armut, Not und Elend von Gruppen führen und nur im besonderen Einzelfall zu Zwang.
Das ist eine Herausforderung!
Die Ungleichheit wird aber zu Ungleichheit führen. Das ist nicht als Beweis dafür zu werten, dass "unsere Gesellschaft" inhärent massiv ungerecht ist und redikal geändert werden muss.
Zitat:
Kann sein, unsere Weltanschauungen sind so unterschiedlich, dass wir von unterschiedlichen Seiten auf dieselbe Welt sehen. Sollten wir nicht davon lernen? Zumal Du viel von Deiner Seite gesehen hast.
Dazu muss man sich erst mal auf die Fakten einigen.

Ge?ndert von Ich (22.10.23 um 20:40 Uhr)
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