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Alt 19.11.07, 23:49
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rene rene ist offline
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Standard AW: Supersymmetrie - Fragen

Im Superpotential können Terme auftreten, die die Lepton- oder Barionzahl verletzen, dies wird in MSSM durch die Einführung der R-Parität, einer multiplikativen Quantenzahl, verhindert. (R_p=1 für SM Teilchen, -1 für Sparticles). In HERA wird nach R_p-verletzenden Prozessen gesucht, da damit durch die Kopplung von Squarks an ein Quark-Lepton Paar Squarks resonant erzeugt werden können. Die Kopplungen λ’_lik erlauben die resonante Produktion von Squarks durch eq Fusion. Es dominiert dabei die Produktion von u*’_L Quarks, da dafür die Dichte der d-Quarks relevant ist (für d*’_K ist u* relevant).

Im Standardmodell gibt es keine Terme, die Lepton oder Barionenzahl verletzen. In MSSM wird eine neue Symmetrie eingeführt, die diese Terme im Superpotential nicht erlaubt: Die R-Parität. mit B und L Baryon und Lepton Nummer und S Spin. R-Parität ist eine multiplikative Quantenzahl. Alle SM-Teilchen und die Higgs Bosonen haben R-Parität =1, alle Squarks, Sleptonen, Gauginos oder Higgsinos (Sparticles) R-Parität =-1. Das bedeutet keine Mischung zwischen P_R=1 und P_R=-1 Teilchen und nur paarweise erzeugt werden, da jeder Wechselwirkungsvertex eine gerade Anzahl (normal 0 oder 2) P_R=-1 Sparticles haben muss. Ein schweres supersymmetrisches Teilchen kann in ein leichteres zerfallen: Das leichteste Sparticle muss stabil sein.

B(-1) A(+1) + B(+1) verletzt die R-Paritätserhaltung. Wenn es neutral ist, kann es nur schwach wechselwirken und ist deshalb ein guter Kandidat für die dunkle Materie. Jedes Sparticle ausser das leichteste zerfällt in einen Zustand mit einer ungeraden Anzahl LSP (normal 1). Supersymmetrische Teilchen sollte man daran erkennen können, dass viel Enerie fehlt, die vom LSP weggetragen wird.

Grüsse, rene
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