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Alt 05.06.07, 16:55
quick quick ist offline
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Standard AW: Elektron als Teilchen und Welle

Hallo Llano,

großes Missgeschick!

den Satz
"Ich frage mich ernsthaft, ob man auf bei Materieteilchen auf die Vorstellung einer Welle nicht verzichten kann."
habe ich leider "verschlimmbessert".Es sollte eigentlich heissen:

Ich frage mich ernsthaft, ob man bei Materieteilchen auf die Vorstellung einer Welle verzichten kann.

Ein Photon ist für mich kein Materieteilchen, obwohl ihm ebenfalls ein Impuls zugeschrieben werden kann. Photonen scheinen irgendwie ein Spezialfall zu sein, wenn man daran denkt, dass die Verschränkung bei diesen über kilometerweite Distanzen aufrechterhalten werden kann. Deshalb möchte ich sie bei meinen Überlegungen zunächst ausklammern.

Du hast das Problem wohl schon erkannt mit der Bemerkung

Zitat:
Zitat von Llano Beitrag anzeigen
Hmmm, jetzt weiß ich nicht, ob wir womöglich von ähnlichem oder von sich womöglich ergänzendem sprechen. Kannst du etwas detailierter sagen, wie du es dir vorstellst?
Also ich versuche es nochmal. Ich stelle mir einen engen Strahl von Elektronen vor, die ähnlich wie Perlen auf einer geraden Kette, mit konstanter Geschwindigkeit auf einen Doppelspalt zulaufen. Die tatsächliche Größe des Elektrons, wenn man überhaupt von einer solchen reden kann, spielt bei meiner Überlegung höchstens eine ganz untergeordnete Rolle.

Wichtig dabei wäre aber, dass die Elektronen im jeweiligen Spalt gequantelt Energie abgeben können,-sich also am Spaltausgang in unterschiedlichen, aber abzählbaren , Quantenzuständen befinden. In Richtung des Hauptstrahls wird man auf dem Schirm/Detektor nur Elektronen mit der Geschwindigkeit vor dem Spaltdurchgang oder einer geringeren finden.

Bezüglich des Zustandekommens der Nebenmaxima habe ich die Vorstellung, dass ein Elektron in einem dieser abzählbaren Quantenzustände am Spaltausgang über sein elektromagnetisches Feld auf beide Spalte einwirkt und unter eventuell weiterer definierter Energieabgabe eine definierte Ablenkung erfährt. D.h. das Elektron als Materieteilchen muß bei dieser Vorstellung keine wie auch immer geartete Welleneigenschaft besitzen oder gar entsprechend der Anzahl von Maxima geteilt werden. Dies bedeutet weiterhin, das unsere Wahrnehmung/Interpretation einer Welleneigenschaft eigentlich nur Ausdruck der gequantelten Wechselwirkungen zwischen den Teilchen und der umgebenden Materie ist. Es bedeutete weiterhin, dass in Atomen/Molekülen weit weniger schwingen/rotieren muß, als man vielleicht geneigt ist anzunehmen.
Als anschaulicher Vergleich vielleicht folgendes: Ein Boot(Elektron) rast mit hoher Bugwelle(Feld) auf einen Doppelspalt zu. Kurz bevor das Boot einen Spalt passiert hat, sieht die Bugwelle aufgrund der Wechselwirkung mit dem anderen Spalt anders aus und das Boot wird abgelenkt. Bei einer anderen Geschwindigkeit ist die Wirkung der Bugwelle anders und damit auch die Ablenkung anders.

Wie gesagt, mir fehlt das physikalisch/mathematische Wissen, um diese Vorstellung entsprechend bewerten zu können.

mfg
quick
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