Thema: Rotation
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Alt 04.08.09, 15:50
Timm Timm ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 26.03.2009
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Standard AW: Rotation

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Hallo zusammen,

einmal zwei ganz banale Fragen:
1. Warum zeigt makroskopische Materie (z.B. Planeten, Sonnen, Monde, Galaxien) eigentlich häufig eine stabile Rotationsachse (im Gegensatz zu mehreren Rotationsachsen)?

2. Und warum zeigt sich dabei häufig eine scheibenartige Materieballung etwa auf Äquatorebene (Planeten - Ringe/Monde, Sonnensysteme, Galaxien) um eine Zentralmasse herum (im Gegensatz zu einer kugelförmigen Ansammlung)?
Nehmen wir mal die Entstehung eines Planetensystems. Eine gängige Erklärung in Kurzform ist diese:

Eine zufällige Verdichtung, die Urwolke, besteht aus primordialem Wasserstoff (stammt aus der Frühgeschichte des Universums) und kleinen Mengen mineralischen Staubs (von Sternen in der Vorgeschichte der Wolke erbrütet).

Die Wolke zieht sich sich langsam zusammen, aber nicht exakt radial. Deshalb bildet sich ein Wirbel. Im Zentrum, dem Ort der höchsten Verdichtung, entsteht die Protosonne, um die der Wirbel kreist. Unter dem Einfluß der Eigengravitation senkrecht zur Wirbelebene, wird dieser immer flacher und nähert sich der Scheibenform an. Zufällige Verdichtungen in der Scheibe bilden nach und nach die Protoplaneten, u.s.w.

Für die ausgeprägte Scheibenform von Galaxien dürften ähnliche Überlegungen gelten.

Zitat:
Warum zeigt makroskopische Materie (z.B. Planeten, Sonnen, Monde, Galaxien) eigentlich häufig eine stabile Rotationsachse (im Gegensatz zu mehreren Rotationsachsen)?
Wie meinst Du das? Du kennst sicherlich die Kreiselgesetze.

Gruß, Timm
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Der Verstand schafft die Wahrheit nicht, sondern er findet sie vor - Aurelius Augustinus
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