Einzelnen Beitrag anzeigen
  #122  
Alt 15.07.11, 13:29
Benutzerbild von richy
richy richy ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 01.05.2007
Ort: karlsruhe
Beitr?ge: 4.170
Standard AW: Das Gehirn - ein quantenmechanisches System?

Hi Joax
Zitat:
Ich sehe nicht ein, warum man etwas hinzufügen sollte. Nur um der Ethik zu gefallen?
Die Ethik vergibt auch Forschungsgelder :-) Bei Heim ergeben sind zwei informatorische Koordinaten aus physikalischen Gruenden. Erst damit koennen alle Wechselwirkungen korrekt dargestellt werden. Die stellen genauso wie in der KI noch keinen Gott dar. Ermoeglichen aber einen gewissen Spielraum. Das sieht man auch an der Kirche oder Esoterikszene. Die berufen sich stets auf die Kopenhagener Interpretation, nie auf realistische Modelle.

Zitat:
2. Es ist nicht von dieser Welt -> dann gibt es aber auch keine Möglichkeit darüber wissenschaftlich zu diskutieren => "Esotherik"
Die KI ist keine Esoterik. Und wenn die Koordinaten notwendig sind fuer eine korrekte wissenschaftliche Beschreibung, dann sind sie nunmal notwendig. Das ist auch eine reine Frage der Namensgebung und Definition. Bei Wiki hat man schon versucht dies zu beruecksichtigen :
Zitat:
Naturwissenschaft: immateriell bezeichnet was nicht stofflich ist und aber auch nicht geistig ist (z. B. Energie, Gravitation, Information).
Wobei auffaelig ist, dass Energie eine relativistische Masse aufweist, Information im umgangssprachlichen Sinn nicht. Und gemaess der KI kann Information im Gegensatz zu Energie, Gravitation nicht pysikalisch sein. Dort verwendet man genauer den Begriff v.Neumann Entropie. Die Zeichen hier stehen meiner Meinung nach in Richtung Realismus.

Zitat:
Ich weiss nicht. Was heisst ungenau beschreibbar? Dass es kein scharfes Ergebniss liefert?
Beschreibbar=Algorithmisch idealisert beschreibbar. In dem Fall gibt es tatsaechlich nur ueber die Quantenmechanik eine wirkliche Auswahlmoeglichkeit und Wahrscheinlichkeiten. Stell dir die Problemstellung als Programm vor. Es soll bei jedem Programmstart an einer vorgegebenen Stelle einen anderen Wert liefern.Drei Koerperproblem, also nichtlineare Sensivitaet der Anfangswerte oder das Problem der Selbstbeschreibung loesen diese Aufgabestellung fuer ideale Systeme nicht. Eine Mandelbrotmenge sieht jedoch z.B. auf Platformen unterschiedlicher Rechengenauigkeit verschieden aus. Der freie Wille waere eine Eigenschaft der Genauigkeit. Dein Programm liefert ohne Aenderungen der Genauigkeit dennoch immer das selbe Ergebnis. Denn das komplette System ist zeitunabhaengig. Aber physikalisch aendern sich die Anfangswerte staendig. Die Determiniertheit verliert sich in der Unendlichkeit der dafuer notwenigen Genauigkeit. Den freien Willen in einer physikalischen Umgebung liesse sich so erklaeren. Zum Beipiel fuer die Bohmschen Mechanik.

Zitat:
Es gibt eine Hoffnung für den LPD! Wenn dieser mit dem Universum selbst identifiziert wird,
He he, er versucht sich unendlich oft selbst und damit die Aufgabenstellung zu beschreiben wobei dies bei jedem Versuch etwas genauer ist. Das waere aber auch so wenn er nur ein Tei des Systems waere. Nach unendlich langer Zeit waere seine Berechnung auch vollstaendig.
Es geht aber viel einfacher. Der LPD muss die Berechnung von einer Parallelwelt, also ausserhalb des Systems fuehren. Dann scheitert er nicht.

Gruesse

Ge?ndert von richy (15.07.11 um 15:08 Uhr)
Mit Zitat antworten