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Alt 27.03.12, 17:48
RoKo RoKo ist offline
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Standard AW: Zum Emergenz- und Messproblem

Hallo richy,
Zitat:
Zitat von richy Beitrag anzeigen
.. Kann man somit sagen dass z.B. das Elektron in einem Atom eines Kristalls gar nicht dekohaeriert ist ? usw.
Die Elektronen in einem Atom ergeben sich aus der zeitunabhängigen Schrödingergleichung. Da verändert sich also nichts, sofern nicht von aussen eingegriffen wird. Wir haben es also mit einer stehenden spärischen Welle zu tun. Da ist m.E. der Begriff "Dekohärenz" unangebracht; da kann sich keine Phase gegenüber einer anderen verschieben.

Oft werden einem Bilder über die sogenannte "Aufenthaltswahrscheinlichkeit" vermittelt, in dem die Elektronen als Punktraster dargestellt werden. Diese Bilder halte ich für falsch und verwirrend, weil sie suggerieren, dass da ein punktförmiges "etwas" dauernd hin- und her springt. Aus der Chemie ergibt sich m.E. ziemlich eindeutig, dass man mindestens im atomaren Fall Psi-Absolutquadrat als Ladungsdichte betrachten muss. Die Wahrscheinlichkeit einer lokalen Wechselwirkung ist dann proportional dieser Ladungsdichte.

Zitat:
.. Und wie sieht dies bei Leitungselektronen aus ? Naja die Strahen ja tatsaechlich wenn die um die Kurve kriechen. Da kann man von Teichen reden oder ? Wann liegt denn welcher Fall denn nun genau vor ? Welle oder Teilchen ? Haengt das vom Potential ab ?
Bei einem elektrisch leitfähigen Material sind ein oder einige Elektronen nicht sehr stark an "ihr" Atom gebunden, so das sie ein gemeinsames "Fermi-Gas" darstellen. Und damit begeben wir uns auf eine andere Abstraktionsebene. [Sorry, jetzt muss ich passen. Das Thema müsste ich erst rekapitulieren.]
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mit freundlichem Gruß aus Hannover

Unendliche Genauigkeit ist eine Illusion
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