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Alt 22.06.19, 22:26
sirius sirius ist offline
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Standard AW: Unschärferelation und Erkenntnishorizont

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Zitat von maba Beitrag anzeigen
Korrektur: "Das Universum ist in sich, aber selbst nicht unendlich."

Auf meinen Eingangspost habe ich selbst noch keine Antwort gefunden, bzw. Erkenntnis erlangt. Insoweit bleibt das weiterhin offen. Meine Erkenntnis, bzw. Theorie, ist allerdings sehr umfassend. Interessanterweise ist sie schlüssig und passte überraschenderweise bisher zu vielem weiterem, von dem ich vorher noch nichts wusste. Also bin ich mit der Theorie selbst noch nicht, und werde es wohl selbst auch nie, am Ende. Alles kenne ich ja nun auch nicht.

Die "in sich" Unendlichkeit ist insoweit (noch) unbegreiflich. Das Universum kann unendlich komprimieren (Schwarze Löcher) und unendlich expandieren. Denn das Universum ist wegen Komprimierung und Expansion. Beides ist das Wesentliche des Universums. Wobei hier wieder die Sache mit den Begriffen ist. Denn es ist die Frage, ob das Universum selbst "ist" oder nur "macht". Die Religionen verschoben die Frage auf "Gott" und so heißt sie: "Existiert Gott?". Gott "ist" nicht. Gott "macht". Und ebenso ist es wohl beim Universum, wenn... denn dazu müssten sich die Wissenschaft zuvor einigen, (ebenso wie die Religionen beim Begriff "Gott"), ob "Universum" »ist«. Denn wenn hier keine Einigkeit besteht, dann denken viele noch, dass das Universum ein Ding ist, also "ist", und somit funktioniert die Theorie nicht. Gott ist nicht das Universum, sondern nur ein Name dafür, ebenso Allah. Es kann sich aber auch darauf geeinigt werden, dass das Universum das ist, was "ist", eben der leere und gefüllte Raum. Dann bräuchte es einen neuen Begriff, den ich nicht habe, weil es unmöglich ist das zwar erkennbare, aber nicht be"greif"bare in einen Begriff zu "fassen", weil es nicht fassbar ist, eben weil (es) nicht ist. Wie zu bemerken ist, funktioniert die Sprache nicht, wenn (etwas) begreiflich gemacht werden soll, was gar kein "etwas" ist, was gar nicht "ist". Leider ist im Deutschen das passende Wort zu albern, denn das Antonym zu "ist" = "machen" und so wäre das Substantiv "Macht". Der Begriff "Macht" war den Religionen schon zu doof und so entstand stattdessen "JHWH". "Ich bin der HERR (JHWH), dein Gott, der ich dich aus dem Land Ägypten, aus dem Sklavenhaus, herausgeführt habe." = Ich bin die Macht, die dich aus ... herausgeführt hat. = soll soviel bedeuteten, als dass sie sich eigen"mächtig" herausführten. = Sie "machten" es einfach und spürten so die Macht, der sie den Namen "JHWH" gaben, aus dem dann "Gott" und vielerlei anderer Blödsinn entstand.

Allein der Fakt, dass das Universum (als Ding) selbst nicht unendlich, aber in sich unendlich ist, also Schwarze Löcher unendlich sind, in ihnen Masse unendlich komprimiert wird, und ebenso in die andere Richtung (das) Universum unendlich expandieren kann, ist schon schwer vermittelbar. In Schwarzen Löchern und in der Expansion gibt es kein "Ende", und ebenso kein Anfang, aber das Universum als Ding hat einen Anfang und ein Ende. Irgendwann ist das Universum als Ding (hier) vorbei (und womöglich woanders), so zumindest nach Big Bang Theorie. Dann wird woanders gemacht. Denn es geht noch weiter: Hier in unserer Sichtweite wird gar nicht mehr gemacht, sondern wurde gemacht. Es ist alles nur noch in Bewegung und macht nur noch, aber nicht mehr aktiv. Wir selbst können nicht machen, wir sind nur und machen noch. Es fühlt sich nur so an als wenn wir aktiv machen würden, wegen der Komplexität.

Warum kann das Universum in sich unendlich komprimieren und expandieren? Weil Universum nicht ist, sondern macht. Alles was "ist" hat einen Anfang und ein Ende. "machen" weiß nichts davon, weil es nicht "ist" und einfach macht - allmächtig. "machen" macht Universum (als Ding), "machen" macht alles.

Was dem das "ist" bleibt, also zB dem Menschen, der eben selbst nicht macht, sondern nur noch macht, ist spüren im Sinne von (be)merken (, fühlen, erkennen). Das ist das Schicksal des Menschen: Er kann die Erkenntnis erlangen, dass er selbst "ist" = Bewusstsein, und somit erkennt, dass er nicht "macht", sondern "ist". Tja, Adam und Eva wurden vor der Erkenntnis gewarnt. Aber mal ehrlich, wer hats begriffen? Bisher wohl nur ich. Und so sind die Menschen dazu verdammt zu erkennen schon tot zu sein, denn sie können nicht "machen", sondern nur "sein".

Diese meine Erkenntnis erlangen ist an sich nicht schwer, also mir viel es nicht schwer. Das kam einfach so, wie Sonne nach Regen. Aber diese Erkenntnis anderen vemitteln scheint wohl ein Ding der Unmöglichkeit zu sein. Deshalb suche ich nach Wegen, wie andere diese Erkenntnis selbst erlangen können. Also nicht erlernen wie in der Schule, sondern erkennen.

Ich weiß, es klingt für manche sicher idiotisch oder sonstwas, aber dazu kann ich ja nix. Ich hab das nicht so ge"macht". Und derjenige der es war (wenn man ihn mal einem Namen gibt) hat sich schon lange verpisst (Gott). Das war jetzt mal lapidar so daher gesagt. Wie gesagt gibt es ein Problem mit der Sprache etwas zu benennen was nicht ist, aber auch nicht das "Nichts" ist.

Besonders wild darauf diese meine Erkenntnis unter meinem Realnamen zu verbreiten bin ich nicht, denn sie besagt ja, dass die Wissenschaft am Ende ist, und eigentlich schon Adam und Eva diese Erkenntnis in einer heiteren Geschichte vermittelten. Doch nicht nur die Wissenschaft ist am Ende, sondern alles was ist, und ebenso der Mensch. Dem eigenen Sterben zusehen ist nicht angenehm, auch wenn es sich noch Milliarden von Jahren hinzieht, das Ende ist sicher.
“Das Universum ist in sich, aber selbst nicht unendlich.“

Dieser Erkenntnis würde ich mich anschließen. Dazu gibt es schließlich auch unterschiedliche Ideen, die sich mit einem möglichen Ende unseres Universum beschäftigen.

“Die „in sich“ Unendlichkeit ist insoweit (noch) unbegreiflich.“

Ich vertrete die Einstellung, dass die Grundlagen für Existenz einfach immer schon vorhanden waren. Das fällt aber offensichtlich vielen Menschen schwer. Gott würde ich das nicht nennen. Es sind Prozesse, die ablaufen und immer wieder, in größeren oder kleineren Abständen - von Äonen bis zu Bruchteilen von Sekunden.
Veränderung, die man auch stark vereinfacht Leben und Tod nennen kann, wird dadurch transportiert und sichtbar gemacht. Der „Big Bang“ ermöglicht es uns, innerhalb unseres Universums, einen räumlichen und zeitlichen Beginn zu definieren.
Momentan müssen wir uns wohl damit zufrieden geben, dass wir nicht über die Grenzen unseres Universums hinaus sehen und forschen können. Das kann sich aber für künftige Generationen, so sich die Menschheit nicht selbst zerstören wird, durchaus ändern. Nun müssen es nicht zwangsweise Menschen mit der uns bekannten Physiologie sein, die dann weiterleben.
Ein Leben z.B. auf dem Mars würde gravierende Änderungen in der Entwicklung bewirken und so, wenn die Anfangsphase erfolgreich überwunden wäre, eine neue Spezies hervorbringen, die sich den Umweltbedingungen dort angepasst hätte.
Genauso könnten und werden sich die Menschen den veränderten Bedingungen auf der Erde anpassen (müssen).

Die Frage nach „Gott“ hat den Menschen in Zeiten, in denen die Wissenschaft noch in den Kinderschuhen steckte, Antworten auf das DASEIN und die Existenz ihrer Lebensgrundlage(n) gegeben. Religionen bildeten dann den notwendigen geistigen, moralischen und gesetzlichen Rahmen, innerhalb dem Kulturkreise sich etabliert haben und so ihre Existenz begründet und gefestigt haben.

Was ist und was ist nicht?

Wir als Menschen existieren und was uns ausmacht ist sowohl unsere materielle, körperliche Existenz aber eben auch - bei gebildeten, intelligenten Menschen - Wissen und vor allem Bewusstsein. Wissen ohne entsprechendes Bewusstsein ist bedeutungslos.
Beispiel: Ein bewusstloser Mensch kann noch so viel wissen und können; er kann es in dem Zustand nicht anwenden und ist sich dessen nicht mal bewusst. Wer schon mal im Koma oder im künstlichen Koma lag, wird mir da sicherlich beipflichten.
Bewusstsein ohne Wissen ist schwer vorstellbar, wenn man dass Wort Bewusstsein eben dahingehend interpretiert, dass es nicht nur um das Wahrnehmen der eigenen Existenz und Bedürfnisse geht, sondern um den Geist, der fragt und forscht und nach Antworten und Lösungen sucht.


Zu Deinem letzten Absatz

Ich kann gut verstehen, dass Du das nicht unter Deinem richtigen Namen verbreiten möchtest.
Ich bin aber nicht der Meinung, dass die Wissenschaft am Ende ist. Im Gegenteil vertrete ich die Einstellung, dass wir gerade in der heutigen Situation mehr den je den Einsatz von engagierten Forschern brauchen um die Herausforderungen, die uns - nicht nur in der Physik begegnen - meistern zu können und so vielleicht Lösungen zu finden, die Überleben ermöglichen.
Nur mit einer positiven Grundhaltung können wir daran arbeiten, eine Zukunft sicherzustellen, in der Leben auch weiterhin auf diesem Planeten existieren kann.
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Stille Menschen haben den lautesten Verstand
Stephen Hawking
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