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Alt 18.11.18, 23:00
badhofer badhofer ist offline
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Registriert seit: 18.04.2011
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Standard Das Scheinwerferparadoxon

Die Frage lautet, ob sich für einen ruhenden Beobachter der Lichtkegel
eines an ihm mit relativistischer Geschwindigkeit vorbeibewegten
Scheinwerfers ändert? Wenn ja, ergibt das folgendes Paradoxon:

Das Scheinwerfer-Paradoxon

Ich bin Lokführer und fahre mit relativistischer Geschwindigkeit nachts
an einem Baum vorbei. Der Scheinwerfer meines Zuges beleuchtet den Baum.
Der über den Baum schwebende Adler bleibt im dunklen. Ich kann ihn nicht sehen. (Abbildung 1)

Am Bahnsteig sieht ein ruhender Beobachter (Bahnhofsvortseher) den Zug mit
relativistischer Geschwindigkeit vorbeifahren. Aufgrund der Längenkontraktion
verkürzt sich, so wie der gesamte Zug, auch der Parabolspiegel des Scheinwerfers
und vergrößert dadurch den Ausfallwinkel des Lichtes, welches dadurch nicht nur den Baum,
sondern auch den Adler beleuchtet. (Abbildung 2)

Für mich als mitfahrender Zugführer bleibt der Adler im dunklen, ich kann ihn nicht sehen (Abbildung 1)
Der ruhende Beobachter am Bahnsteig (Bahnhofsvorsteher) sieht den Adler,
da er durch den verkürzten Parabolspiegel beleuchtet wird (Abbildung 2)

Und nun die Frage:
Lokführer und Bahnhofsvorsteher fragen den Adler später, ob er vom Scheinwerfer
der Lokomotive geblendet worden ist oder nicht? Was gibt der Adler für eine Antwort?
.

.

Ge?ndert von badhofer (18.11.18 um 23:06 Uhr)
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