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Alt 13.12.19, 16:13
Timm Timm ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 26.03.2009
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Standard AW: Bohrende Quantenfrage

Zitat:
Zitat von Elfulus Beitrag anzeigen
Dass die Weginformation also "plötzlich" die (vielleicht vorher noch chaotischen schwankende) Zustandseigenschaft definiert und damit sozusagen die chaotische Verschwommenheit zerstört, sagt meiner Meinung nichts darüber aus, ob eine zur theoretischen Berechnung vielleicht nützliche Überlagerung von vorherigen Wahrscheinlichkeitswellen in der Realität irgendeine Entsprechung hat (z.B. eine tatsächlich verschwommene Eigenschaft).
Wenn die Weginformation nicht existiert, erfolgt der Durchgang durch beide Spalte oder nach dem Formalismus der QM die Superposition 'geht durch den linken + durch den rechten Spalt'. Um zu funktionieren, muß man dieses Konstrukt nicht ontisch verstehen.


Zitat:
Zitat von Elfulus Beitrag anzeigen
... Von Systemen also, die vielleicht nur aufgrund ihrer Verschränkung von Beginn an in ihrer scheinbar zufällig verschwommenen Momentan-Konfiguration dauerhaft korreliert waren und nicht erst bei der Messung, wie von Zauberhand. Wenn Eigenschaften eines Zustandes vor der Messung lediglich auf eine Weise determiniert wären, die wir (noch) nicht verstehen, dann würde die QM auf Grundlage von Wahrscheinlichkeitsberechnungen nicht falsifiziert. Aber was könnte man dann aus QBits "in action" tatsächlich auslesen? Wie nicht-lokal fernwirkend wären dann Messungen an einem von zwei verschränkten Systemen?
Mit "wie von Zauberhand" bist du in bester Gesellschaft. Befanden sich vor der Messung die Spin Zustände noch in einer Superposition (die man nicht ontisch verstehen muß) beider Möglichkeiten, entscheidet erst die Messung über den dann korrrelierten Spin Zustand der beiden verschränkten Photonen.
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Der Verstand schafft die Wahrheit nicht, sondern er findet sie vor - Aurelius Augustinus
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