Zitat:
Zitat von TomS
[...] noch eine Beobachtung zu deinen Thesen ist, dass du zu deinem Modell keine einzige Rechnung vorweisen kannst, sondern ausschließlich bereits bekannte Formalismen zu anderen Modellen (Quantenmechanik, ...) mathematisch ausführst und deren Ableitbarkeit aus deinem Modell umgangssprachlich postulierst. Das einzige, was du also zeigst ist, dass dein Modell bestimmte, insbs. topologische Aspekte dieser bekannten Formalismen visualisieren kann, nicht jedoch, dass diese Formalismen mit einer lokalen Dynamik aus deinem Modell folgt. Für dein Modell existiert nicht eine einzige konkrete und zugleich neue Formel.
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Im Zitat sind einige richtige und wichtige Punkte aufgeführt. Das neue Preprint zum Standardmodell
https://www.motionmountain.net/Strands-Particles.pdf versucht, den Zusammenhang zwischen Fäden, Diracgleichung und Lagrangeformalismus klarer darzulegen. Für die Gravitation ist das einfacher; das Preprint
https://www.motionmountain.net/Strands-Gravitation.pdf erklärt, wie die Feldgleichungen der Gravitation aus dem Fadenmodell folgen.
Ein Punkt stimmt auf jeden Fall: das Fadenmodell produziert keine einzige neue Formel für die Dynamik der Teilchen und der Raumzeit. Das Fadenmodell sagt voraus, dass es keine messbaren Abweichungen vom Standardmodell und von der allgemeinen Relativitätstheorie gibt. Das ist enttäuschend. Man kann zwar Wetten zu dieser Vorhersage abschließen, aber wirklich spektakulär sind diese Wetten nicht.
Das einzig Neue ist die Möglichkeit, die fundamentalen Konstanten (Teilchenmassen, Mischungswinkel, Kopplungskonstanten) zu berechnen. Dazu sind einige genäherte Formeln angegeben. Hier ist die Wette möglich, dass die in Zukunft mit dem Fadenmodell noch genauer berechneten Werte mit den Messwerten übereinstimmen werden.
Es bleibt die elegante Einfachheit des Fadenmodells: mit einem einzigen Prinzip, das auf der Planckskala wirksam ist, werden alle Beobachtungen erklärt.