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Alt 27.02.19, 08:57
Hawkwind Hawkwind ist offline
Singularität
 
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Standard AW: Aspekte der Retrokausalität

Zitat:
Zitat von Eyk van Bommel Beitrag anzeigen
Die VWI resultiert aus dem Schrödinger-Bild und am Ende durch den „unitären Zeitentwicklungsoperator“

Beim „Heisenberg-Bild“ hingegen sind die Zustände sind nicht zeitabhängig. Man könnte es „überspitzt“ auch so formulieren, ist die VWI falsch dann ist der Ansatz eines „unitären Zeitentwicklungsoperators“ falsch.

Ich beziehe mich auf folgenden Artikel von „MartinB

Da das EVB-Bild dem dort beschriebenen Prozess doch sehr gut entspricht.

Wer sich die Zeit nimmt um den Blogbeitrag zu lesen, wird vielleicht verstehen, was ich mein(t)e, wenn ich sag(t)e – wir (die mit Ruhemasse) sind immer die letzten* deren Zustand definiert wird. Im „Heisenberg-Bild“ könnte man sagen, dass der Zustand A (Ausgangszustand) durch retrokausale (?) Prozesse so präpariert wird, dass der Zustand B dem Zustand mit der höchsten Wahrscheinlichkeit entspricht.

Dieses Bild passt dazu dass das Licht keinen Weg/keine Zeit im physikalischen Sinn zurücklegt, da sein Zustand bei A und B erst bei einer Messung festgelegt wird. Man misst bei B Zustand x und damit wird der Zustand bei A retrokausal festgelegt.

Nimmt man an, dass es eine Obergrenze für v>c bei den retrokausalen Prozessen gibt (Nullpunktenergie >0 = v kleiner unendlich) definiert diese die maximale Reichweite kausaler Prozesse.
...
Was soll das ganze Gedöns?
Im Heisenbergbild schlägt man die Zeitentwicklung halt komplett auf die Operatoren statt auf die Zustandsfunktion. Natürlich macht es keinen Sinn, im Kontext des Heisenberg-Bildes nun über die Zeitabhängigkeit von Wellenfunktionen zu "philosophieren" wie du es tust:

Zitat:
Schöner formuliert (?) – Zustand A und B werden im Heisenberg-Bild gleichzeitig festgelegt. (Gleichzeitig im Sinne - es vergeht keine Zeit - Zeit spielt keine Rolle...retrokausal und postkausal heben sich auf...)
Die Physik ist bild-unabhängig!

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IIRC, relativistische Quantenfeldtheorien beschreibt man eher im Kontext des Dirac- (oder Wechselwirkungs-) -bildes, das irgendwo zwischen Heisenberg- und Schrödinger-Bild steht: triviale Zeitentwicklung aufgrund des zeitunabhängigen Anteil des Hamiltonians wird auf die Operatoren geschlagen, die zeitliche Entwicklung aufgrund einer zeitabhängigen Störung aber auf die Wellenfunktionen. Siehe z.B. S. 39 ff in https://itp.tugraz.at/LV/evertz/QM-2/qm2.pdf

Ge?ndert von Hawkwind (27.02.19 um 09:50 Uhr)
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