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Alt 29.12.23, 14:23
sirius sirius ist offline
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Standard AW: der Nahe Osten

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Zitat von Ich Beitrag anzeigen
Ein Umdenken wohin? Ich sehe keine Alternative zur Zerstörung der Hamas.
Ich sehe auch keine Alternative zur Zerstörung dieser Terrororganisation.
Das Umdenken des israelischen Premiers, das ich angesprochen habe, sollte sich auf den nach der Entmilitarisierung und Entradikalisierung folgenden Aufbau richten.
So würde Israel präsent sein - quasi als Besatzungsmacht - und den Aufbau und auch die dazu notwendigen Gelder in Zusammenarbeit mit einer palästinensischen Verwaltungsbehörde empfangen und verteilen.
Es würde auch bestimmt nicht schaden, wenn Geld aus Israel direkt in den Gazastreifen fließen würde und dort damit humanitäre Projekte oder auch Startups bzw. Joint Ventures für und mit Palästinenser gefördert würden.

Üblicherweise beißt man die Hand nicht, die einen füttert und einem obendrein Freiheit, Frieden und bescheidenen Wohlstand ermöglicht.

Davon hält Netanhayu aber nichts.

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Man hat es lange genug friedlich probiert, die Kosten dafür (damit meine ich vor allem die immateriellen) sind nicht mehr tragbar.
Wie es danach weitergehen soll, weiß ich nicht. Meines Erachtens muss eine zukünftige palästinensische Regierung beaufsichtigt werden, die ewige Hasspropaganda muss aufhören.
siehe oben

Zitat:
Zitat von Ich Beitrag anzeigen
Vielleicht könnte die westiche Welt der arabischen auf eindringlich klar machen, dass sie das Palästinenserproblem zu lösen hat. Man stelle sich nur vor, die zig Millionen (ungefähr zur selben Zeit) Vertriebenen in Europa würden sich so aufführen. Das ist doch lächerlich, da gehört ein Deckel drauf. Terminierung der UNRWA wäre ein erster Schritt.
Die westliche Welt sollte mE keinesfalls der arabischen die alleinige Lösung des Palästinenserproblems überlassen. Das könnte längerfristig wieder zu einem Erstarken der Hamas oder anderer radikaler Gruppen führen. Zaghaft beginnender Wandel durch auf lange Sicht angelegte Kooperation halte ich für vernünftiger.
Der Weg zu einer "normalen Nachbarschaft" zwischen Israel und Palästina ist noch weit. Anderseits besteht der Staat Israel noch keine 100 Jahre und wurde seinerzeit nach formaler Ende der Besetzung Palästinas durch die Briten durch einen Beschluss der UN in zwei Staaten geteilt; einer für die jüdische Bevölkerung und der andere für die arabische Bevölkerung.
Direkt nach der Gründung Israels erklärten Ägypten, Saudi-Arabien, Jordanien, Libanon, Irak und Syrien dem neuen Staat den Krieg und verstießen damit gegen den UN-Plan von 1947.

Die Menschen dort müssen - nach so langer Zeit - langsam verstehen und lernen, daß es keine akzeptable und vernünftige Alternative zum friedlichen Miteinander gibt.

Leider reicht "Bildung" alleine nicht aus.
Ismail Haniya besuchte die Schulen der UN und hat Literaturwissenschaft an der Universität Gaza studiert.
Trotzdem hat der Strukturen für Terror gelegt und unterstützt barbarische Angriffe und Maßnahmen.
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Stille Menschen haben den lautesten Verstand
Stephen Hawking
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