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Alt 02.11.22, 17:25
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antaris antaris ist offline
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Ort: In einem chaotischen Universum!
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Zitat:
Zitat von Eyk van Bommel Beitrag anzeigen
Wenn du nur rechnen willst, dann musst du dir aber über die Bedeutung der Zukunft (tB) im Pfadintegral keine Gedanken machen – dann brauchst es nicht.
Ich will es verstehen und bisher hat das ganz gut ohne rechnen geklappt.
Mal schauen bis wohin das möglich ist.

Ich habe Zeit bisher "nur" als scheinbar einfachste menschliche Beschreibung, für die hochkomplexen Vorgänge in der Natur angesehen.
Aber Aufgrund der benötigten Symmetrie im Universum denke ich seit kürzerem intensiver darüber nach.
Hier merke ich die Grenzen für das verstehen ohne Mathematik aber du schreibst:

Zitat:
Wie es auch Sabine Hossenfelder beschreibt – Das Objekt scheint in die Zukunft sehen zu können und Weiß welcher Zustand der optimale ist, wenn man es dann misst.
Wenn das Teilchen es "weiß", dann muss es darauf schließen können und dementsprechend deterministisch sein.
Der Gedanke eines "invertierens" würde nicht die Zukunft/Vergangenheit darstellen. Ich sehe da auch ganz klar wie man die Wahrscheinlichkeiten deterministisch interpretieren könnte.

Zeit ist Illusion aus den physikalischen Interaktionen der Materie und des Raumes. Dennoch ist die Zeit ja die 4. Dimension und mit dem Raum untrennbar verbunden. Es gibt "eine Zeit" aber sie bedeutet etwas anders, als wie wir sie verstehen.

Wie auch immer das Teilchen weiß, welcher Zustand der optimale ist. Man kann mit Sicherheit sagen, das es nur einen "optimalsten" Zustand gibt.
Es gibt jedes mal nur eine Messung und ebenso auch nur eine Handlung. In jedem Augenblick. Dabei Messen wir die ganze Zeit und das vollkommen ohne technische Hilfsmittel.

Wir fühlen Temperatur, hören Schallwellen, schmecken unsere Lieblingsessen und fühlen die Nähe unserer Liebsten. Dabei trampeln wir aus Neugier durch die Welt, graben alles um, lassen Protonen "platzen" und spalten Atome. Dabei kollabiert unsere Umwelt Zusehens immer mehr, unaufhaltbar und durch die Dekohärenz von alles anderem geregelt und selbstorganisiert.

Ich verstehe nicht warum die Messung eine Rolle spielt, wenn ich doch den stillen See mit Wellen überziehe, wenn ich in das Wasser springe.
Als Elektriker weiß ich, dass selbst die Messung an einer ganz normalen Steckdose mittels Multimeter das Messergebnis insgesamt ein ganz klein wenig beeinflusse. Sicher ist das marginal und Vernachlässigbar.

Die Natur entscheidet in jedem Augenblick und lässt damit Teile ihrerseits immer wieder aufs neue kollabieren.

Man kann die Zeit nicht zurückdrehen. Es gibt immer nur einen einzigen 100% wahrscheinlichen Weg und nahezu unendlich 100% unwahrscheinliche Wege

Also was ist wenn wir die Vergangenheit und Zukunft gegen die 100% wahrscheinlichen Zustände und die 100% unwahrscheinlichen Zustände tauschen? Das würde einem invertieren entsprechen und die Wahrscheinlichkeiten konsequent mit einbeziehen.
Ebenso wären alle Informationen "gesichert", ohne wild in der Zeit umherreisen zu müssen.


Wieder nur Gedanken....schreibt ruhig, wenn es murks ist.
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