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Alt 03.11.22, 08:32
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antaris antaris ist offline
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Ort: In einem chaotischen Universum!
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Standard AW: Hier und dort oder up und down

Ich hatte vor einer Weile schon einmal etwas darüber gelesen und in Erinnerung, dass die Eigenzeit eines Teilchens nicht gemessen werden kann.

Ich habe das damals gelesene auch wiedergefunden:

http://www.joergresag.privat.t-onlin...htm/chap32.htm

Zitat:
Was man nicht messen kann, ist die Richtung der Eigenzeit relativ zur äußeren Zeit, also das Vorzeichen "±" in der obigen Gleichung. Die Richtung der Zeit hat nämlich nur für makroskopische Objekte eine physikalische Bedeutung und spiegelt den Anstieg der Entropie wider. Für ein einzelnes Elektron können wir dagegen willkürlich wählen, ob seine Eigenzeit mit oder gegen die äußere Zeit anwachsen soll ? genau das steckt hinter Wheelers Idee. Wir müssen uns dann nur fragen, was das physikalisch bedeutet, insbesondere welche Ladung der äußere Beobachter wahrnimmt.
Ist die relativ zur äußeren Zeit gegenläufige Eigenzeit eines Teilchens doch messbar?

Zitat:
Wheeler glaubte also zu wissen, warum alle Elektronen in der Welt dieselbe Ladung und Masse haben: Weil es immer dasselbe Elektron sei! Ein einziges Elektron könnte in der Zeit vor und zurück geworfen werden, sodass es mal in die Zukunft reist, dann wieder in die Vergangenheit. Sein Weg durch Raum und Zeit (seine Weltlinie oder englisch world line) wäre dann wie eine Zick-Zack-Linie oder wie ein riesiges Knäuel. Zu einer festen Zeit würden wir also immer wieder dasselbe Elektron sehen, mal aus der Vergangenheit kommend, mal aus der Zukunft. Dabei würde seine inner Uhr (seine sogenannte Eigenzeit oder englisch proper time) entlang der Zick-Zack-Weltline immer weiter fortschreiten.
Zick-Zack-Linien und ein riesiges Knäuel ist m.E. nicht linear und glatt, sondern chaotisch oder sehe ich das auch wieder total falsch?





Unordnung, Frustration und Thermodynamik: Der (halbe) Nobelpreis 2021 – Hier wohnen Drachen (scienceblogs.de)
Im übrigen gab es für alle beteiligten Wissenschaftler genau diesen Nobelpreis für die Chaosforschung der ungeordneten chaotischen Systeme aber aus 2 verschiedenen Bereichen.

Siehe hier:
https://www.spektrum.de/magazin/phys...-chaos/1937254

Zitat:
Klaus Hasselmann, Syukuro Manabe und Giorgio Parisi haben unser Verständnis von komplexen Systemen wesentlich geprägt. Dafür erhalten sie nun den Physik-Nobelpreis.
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Ge?ndert von antaris (03.11.22 um 09:04 Uhr)
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