Zitat:
Zitat von Villon
Schauen Wir uns das einmal in der folgenden Formulierung an:
>>In allen Inertialsystemen gelten dieselben Naturgesetze.<<
Das bedeutet, das ein beliebig ausgesuchtes Inertialsystem (nennen wir es Inertialsystem A) ausreicht, um ein physikalisches Geschehen mit Hilfe der in ihm geltenden Naturgesetze vollständig zu beschreiben.
Es kann also auch alle relativistischen Phänomene (Zeitdilatation, Massenzunahme usw.) allein mit den in ihm geltenden Naturgesetzen vollständig und korrekt beschreiben.
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Das sehe ich anders.
Einstein schrieb dazu dereinst:
Zitat:
Die Gesetze, nach denen sich die Zustände der physikalischen Systeme ändern, sind unabhängig davon, auf welches von zwei relativ zueinander in gleichförmiger Translationsbewegung befindlichen Koordinatensystemen diese Zustandsänderungen bezogen werden.
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Ohne ein
zweites Inertialsystem (also der Vergleich zwischen 2 Inertialsystemen) ergibt das Relativitätsprinzip keinen Sinn.
Wenn ich lediglich "
ein" Inertialsystem betrachte, dann treten in diesem keinerlei relativistischen Effekte auf. Ich kann in meinem eigenen Inertialsystem z.B. keine Zeitdilatation messen. Dafür brauche ich ein
zweites Inertialsystem, das sich relativ zu meinem bewegt. Für dieses kann ich dann eine Zeitdilatation messen.