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Alt 27.10.13, 17:20
Villon Villon ist offline
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Standard AW: Die SRT/Raumzeit folgt aus dem Standardmodell der Teilchenphysik

Zitat:
Zitat von RoKo Beitrag anzeigen
Hallo Villon,

m.E. steckt dein Denkfehler hier:

Ohne die Betrachtung eines zweiten Systems ist es nicht moeglich, die Kriterien zu kennen, die erfuellt sein muessen, damit die Naturgesetze so formuliert sind, dass sie dem Relativitaetsprinzip genuegen.
OK. Ich behaupte, daß auch ohne die Betrachtung eines zweiten Systems allein aus den Gesetzen von einem System allein ganz natürlich und ohne jeden Zwang die Kriterien automatisch erfüllt sind, damit die Naturgesetze so formuliert sind, dass sie dem Relativitätsprinzip genügen.
Ich weiß auch warum dies so ist.

Bevor ich aber meine Karten auf den Tisch lege (Teil 2), muß ich auf der Klärung von Teil 1 bestehen:

Hierzu ein Beispiel:

Eine Lichtuhr (die im Inertialsystem B ruht) bewegt sich im Inertialsystem A.
Beobachter A erkennt wie sich die Lichtstrahlen schräg zwischen den Spiegeln bewegen und schließt daraus, daß die mit der Lichtuhr gemessenen Zeit im System B langsamer geht.

Ich will hier noch nicht darauf drängen, daß somit auch die Eigenzeit von B relativ langsamer geht. Denn dafür müsste ich die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit vorraussetzen, was ich ja ableiten will.

Alles was ich frage ist dies:
Geht die mit dieser Lichtuhr gemessene Zeit langsamer?
Angenommen die Spiegel haben einen Abstand von 150000 km zueinander und man definiert (gerundet) eine Sekunde als die Zeit, die das Licht braucht, um von Spiegel 1 zu Spiegel 2 zu gelangen, dort reflektiert zu werden, um schließlich wieder bei Spiegel 1 einzutreffen...

Angenommen, sowohl A als auch B definieren auch die Gleichzeitigkeit an voneinander entfernten Orten genau so, wie dies in der Definition der relativistischen Gleichzeitigkeit in der SRT geschieht...

Ist es dann nicht so, daß sowohl A als auch B zumindestens rechnerisch zu dem Ergebnis kommen, daß die Lichtgeschwindigkeit konstant ist?!!!


Dies allein hat freilich noch keine Aussagekraft darüber, ob die mit der Lichtuhr gemessene Zeit auch für Armbanduhren gilt.

Genau dasselbe Verfahren könnte man ja entsprechend mit Schall durchführen (einmal abgesehen davon, daß die Geschwindigkeit von Schall schon in einem System nicht sehr konstant ist).
Damit käme man zu quasi "relativistischen" Formeln, in denen die Schallgeschwindigkeit die Rolle von c einnehmen würde.

Natürlich weiß ich, daß das in sofern Humbug ist, da diese Schall-SRT den Gang von materiellen Armbanduhren in keiner Weise beeinflussen würde.

Bei Licht/Luxonen ist dies aber anders und den Grund hierfür werde ich in Teil 2 darlegen, sofern mir nur einmal folgendes zugestanden wird:

Zitat:
5. Die SRT folgt für das Verhalten von Luxonen, wenn man Luxonen für die Definition der Raum- und Zeitmaßstäbe benutzt, und wenn die Lichtgeschwindigkeit wenigstens in einem einzigen Inertialsystem als konstant bekannt ist.
Das ist doch genau das Verfahren, was in der SRT durchgeführt wird:
Eine Lichtuhr (in B ruhend) bewegt sich im Inertialsystem A.
Aus Sicht von A geht die Lichtuhrzeit von B langsamer.
Der Beobachter B (ruhend im Inertialsystem B) sendet Lichtsignale aus, um gemäß dem bekannten Verfahren in seinem System die Gleichzeitigkeit zu definieren.

Diese Lichtsignale sieht auch der Beobachter A (ruhend im System A) und stellt sich folgende Frage:

Wie mich wohl B aus seinem System B heraus sieht (auf Grundlage der mit Luxonen definierten Raum- und Zeitmaßstäbe).

Wir alle kennen die Antwort:

Beobachter B sieht
1. Daß die Lichtuhrzeit von A langsamer geht (wenn A auch eine Lichtuhr in seiner Hosentasche hat).
2. Daß in seinem System B die Lichtgeschwidigkeit konstant ist.

Ich weiß nicht, was daran so kompliziert ist dem zuzustimmen,
daß die Definitionen der Raum- und Zeitmaßstäbe zu genau den Ergebnissen der SRT (Formeln) gelangen, wenn man sie so anwendet wie es in der SRT tatsächlich geschieht.

Darüber, daß die SRT korrekt ist, sind wir uns doch alle einig?!!!
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