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Alt 02.11.13, 21:57
Ich Ich ist offline
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Standard AW: Teil 2: SRT folgt...

Zitat:
Bei einer Lichtuhr, die sich im IS A bewegt (und im IS B ruht) kann man allein aus den Gesetzen des IS A berechnen, wie die Zeit der bewegten Lichtuhr gedehnt wird (Zeitdilatation).
Aus welchen Gesetzen?
Nehmen wir die Äthervorstellung aus der Zeit vor der RT. Es gibt genau ein Bezugssystem, in dem die LG konstant den Wert c hat. Das ist das Äthersystem. Ferner nehmen wir an, dass die Galileo.Transformation gilt.
Damit finden wir, dass Lichtuhren zwar eigentlich nicht funktionieren, aber dass es unter bestimmten Voraussetzungen so erscheint, als ob sie funktionierten. Diese Voraussetzungen sind, dass die Maxwellschen Gleichungen gelten und dass alle Wechselwirkungen diesen Gleichungen unterworfen sind. Dann kommt nämlich heraus, zumindest für Größen erster Ordnung in v/c etc., dass es für alle Systeme aus irgendeinem Grund so aussieht, als ob das Relativitätsprinzip gelte.

Im Endeffekt behauptest du nun, eine populärwissenschaftliche, explizit nur heuristisch gemeinte Darstellung des Higgs-Mechanismus so deuten zu müssen, dass tatsächlich alle Wechselwirkungen den Maxwellschen Gleichungen unterworfen seien.

Mal ganz davon abgesehen, was ich von dieser Aussage halte (würde ich sie teilen, könnte ich deinen Punkt, dass "die SRT aus dem Standardmodell folgt" konzedieren, sofern mir das läge): WTF?
Ich habe eine Theorie, die aus dem Axiom, dass das Relativitätsprinzip gilt, eine coole Dynamik ableitet. Und dann habe ich eine "Theorie", die nach Auswertung genau dieser coolen Dynamik feststellt, dass es so aussieht, als ob das Relativitätsprinzip gelte.

Wieso sollte mich das interessieren? Inwiefern soll man das als Fortschritt, und nicht als Rückschritt in die Zeit vor 1905 sehen?
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